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Ein trauriges Kapitel: Haarausfall

Eines der menschlichen Probleme stellt zweifellos der Verlust von Haaren dar, wie er sich mit zunehmenden Alter zeigt. Männer haben gelernt, dieses Problem in irgendeiner Weise zu überspielen oder zu ignorieren, trotzdem stinkt es jedem gewaltig, nicht nur im Winter, wenn es kalt ist. Wie schlimm muß es erst einer Frau ankommen, wenn sie darunter leidet? Im Internet ist es nachzulesen, im Forum von www.alopezie.de. Doch gegen dieses Problem kann man etwas unternehmen – manchmal ist dagegen schon ein Kraut gewachsen. Doch zuerst: Wie entsteht Haarausfall überhaupt?

Haarausfall kommt prinzipiell von inneren Umständen. Nachdem, was bisher als Ursache über Haarprobleme bekannt ist, liegt eine vererbte Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber Abbauprodukten der männlichen Sexualhormone vor. Liegt diese Überempfindlichkeit nicht vor, entsteht kein Haarausfall, selbst im hohen Alter nicht. Liegt diese Erbanlage jedoch vor, wird nach einem vorgegebenen zeitlichen Ablauf ein bestimmtes Haarausfallmuster auftreten. Dieser anlagebedingte Haarausfall, der oft schon im Alter von 20 Jahren einsetzt, kann schon in wenigen Jahren bis zur Vollglatze führen. Man spricht dann von einer „Alopecia diffusa“ oder „areata“. Daneben sind noch Haarausfallerscheinungen infolge von Hautkrankheiten oder inneren Erkrankungen bekannt. Oder wir haben es hierbei schlicht und einfach mit einer falschen Ernährung zu tun. Naturwissenschaftlich orientierte Ärzte erklären dies so, wie es Dr. med. Jürgen Freiherr von Rosen in der Zeitschrift „Reform-Rundschau 8/03“ beschrieben hat.

„Wenn die Ernährung des Haares nicht mehr optimal gewährleistet ist, dann wird es anfangs eventuell fettiger und strähniger, später aber dünner, struppliger, unelastiger und spröder. Es stumpft ab, verliert seinen Glanz und wird brüchig. Eine zunehmende Verunreinigung des Blutes führt auf Dauer auch zu einer erheblichen Störung der Haarwurzel, sodaß die Haare leichter ausfallen, eventuell gar nicht mehr gebildet werden, weil die Haarwurzel im Prinzip verödet. Der diffuse Haarausfall beginnt auf diese Weise, der natürlich durch äußere Behandlung mit Haarwasser, Tinkturen und Haarpflege nicht gestoppt werden kann, weil es keine kausale Behandlung gibt. Man muß letzten Endes erkennen, daß dem Haarausfall eine innere Störung, eine Verschlackung und die Ablagerung giftiger Produkte im Haarboden zugrunde liegt. Daraus ergibt sich natürlich auch die kausale Therapie, nämlich die Erneuerung von innen heraus durch Reinigung und Entschlackung. Sicherlich trägt zu der Störung des Haarbodens auch die sogenannte Übersäuerung bei. Wir finden heute bei vielen Sportlern, bei denen durch das viele Schwitzen eigentlich keine Übersäuerung mehr vorhanden sein sollte, trotzdem einen häufig sehr frühzeitig einsetzenden Haarausfall. Möglicherweise hängt das mit der reichlichen Bildung von Milchsäure zusammen, die bei körperlicher Anstrengung entsteht und vielleicht im Bereich der Kopfhaut nicht schnell genug abgebaut werden kann. Frauen haben aufgrund der weiblichen Hormone einen gewissen Schutz vor Haarausfall, der aber in der heutigen Zeit nicht mehr das ganze Leben anhält, sodaß etwa ab 40 Jahren besonders der diffuse Haarausfall nicht selten ist. Natürlich ist das für die meisten Frauen ein großes kosmetisches und auch – oder vor allem – ein psychisches Problem.“

Was also tun, nachdem es klar ist, daß das berühmt-berüchtigte Birken-Haarwasser keine Hilfe bringt? Tatsächlich gibt es nur wenige Mittel gegen den naturbedingten Kahlschlag auf dem Kopf. Mediziner empfehlen jungen, gesunden Männern Medikamente wie Propecia. Der darin enthaltene Wirkstoff Finasterid hilft nicht nur Prostatakranken, er kann auch Haarausfall stoppen. Doch Finasterid hat Nebenwirkungen wie Potenzstörungen oder Hautausschläge – und billig ist es auch nicht.

Im Internet oder auch in Haarstudios in Großstädten werden Wundermittel aus China angeboten oder Präparate auf ayurvedischer Grundlage. Doch diese Mittel laufen auf die Dauer auch erheblich ins Geld und wer möchte sich gut ein Jahr lang – vorher wird kaum eine besonders sichtbare Wirkung eingetreten sein – jeden Abend mit verpackten Kopf ins Bett legen, damit die Liegestatt am nächsten Morgen nicht besudelt aussieht wie nach der „Kissenschlacht von Salamis“?

Und dabei gilt immer eines zu beachten. Diese Präparate können helfen – müssen es aber nicht. Und dann?

Dann bleibt eben nur noch die Eigenhaartransplantation, bei der aus Zonen, in denen lebenslang Haare produziert werden, Haarfollikel entnommen und auf die kahl werdenden Flächen verteilt werden. Dies stellt eine Art von (nicht sozialistischer) Umverteilung dar. Wir wollten es daher genauer wissen.

Über die Gründe für einen vorzeitigen Haarverlust und was man dagegen tun kann, sprachen wir mit Dr. Michael Pees, Facharzt für plastische Chirurgie an der Privatklinik „proaesthetic“.


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