Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


Header Section

Mit Pilzen heilen

Mykotherapie, also das Heilen mit Pilzen, nennt man den neuen Trend in der Naturheilkunde. Mittlerweile hat sie sich als ergänzende Therapie bei zahlreichen Erkrankungen bewährt. Heilpilze dienen allgemein zur Immunstärkung, insbesondere bei Krebs, Bluthochdruck und Stoffwechselstörungen, helfen bei Allergien und Verdauungsproblemen. Ihre heilsamen und vorbeugenden Wirkungen sind inzwischen medizinisch bestätigt.

Medizinisch wirksame Pilze sind von Natur aus reich an Vitalstoffen, die der Mensch braucht, damit er sich täglich wohlfühlt und fit bleibt. So enthalten Heilpilze unter anderem große Mengen an Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelementen, Polysacchariden und Aminosäuren. Sie können aber nicht nur vitalisieren, sondern auch die Ausleitung von Schlacken und Giften aus dem Körper fördern.

Nach der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wirken Heilpilze entgiftend, weil sie reich an Enzymen sind, die für Entgiftung und Entschlackung benötigt werden.

Mediziner nennen diese Anwendungsgebiete für Heilpilze: Diabetes II, Akne, Herzrhythmusstörungen, Heuschnupfen, Wechseljahresbeschwerden,Depressionen, Fibromyalgie, Restless-Legs-Syndrom, Chronische Kopfschmerzen, Rheumatische Beschwerden, Chronische Müdigkeit, Kniearthrose, Magen- und Darmprobleme, Neurodermitis, Potenzstörungen. Sehen wir uns daher die einzelnen Heilpilze einmal etwas näher an.

Agaricus blazei Murrill, auch als Sonnen- oder Mandelpilz bekannt, ist besonders zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr geeignet. Seine Stärken liegen im Kampf gegen Krebs und bei Infektionen und Allergien. Botanisch ist der Pilz mit dem Champignon verwandt.

Auricularia polytricha, der Judaspilz, kann die Fließeigenschaften des Blutes verbessern, ohne dabei die Gefäßwände anzugreifen.

Coprinus comatus, der Schopftintling, kann den Blutzuckerspiegel bei Diabetes II senken und Brustkrebszellen hemmen. Der Pilz erhielt seinen Namen, weil er sich mit Hilfe einer schwarzen Flüssigkeit verbreitet, in der seine Sporen vom Hut aus auf den Boden tropfen. Diese Flüssigkeit wurde früher auch als Schreibtinte benutzt.

Cordyceps sinensis, der Chinesische Raupenpilz, ist ein wirksamer Fitmacher. Er steigert die Leistungsfähigkeit und Ausdauer, stärkt das Immunsystem, behebt sexuelle Funktionsstörungen, hellt Stimmungen auf, reguliert Herz- und Lungenfunktionen und läßt Muskeln schneller regenieren.

Coriolus versicolor, die Schmetterlingstramete, hilft bei der Abwehr von Infektionen und kann vor Tumorerkrankungen schützen. In Korea ergänzt dieser Pilz bei 70 Prozent der Krebspatienten die schulmedizinische Behandlung. 

Hericulum erinaceus, der Igelstachelbart, hilft gemäß den Lehren der TCM den durch Stress und ungesunde Lebensführung gestörten Organismus wieder in ein natürliches, gesundes Gleichgewicht zu bringen.

Maitake, der Klapperschwamm, kann die Einlagerung von Fett im Gewebe vermindern und auf diese Weise zur Gewichtsreduktion beitragen. Darüber hinaus wirkt er antidiabetisch und kann den Blutdruck senken und wird damit zum wertvollen Helfer bei der Bekämpfung des Metabolischen Syndroms.

Polyporus umbellatus, der Eichhase, fördert die Entwässerung des Körpers und den Lymphfluß und reguliert damit den Blutdruck. Er verbessert das Haarwachstum und die Hautstruktur.

Reishi, der Glänzende Lackporling, hat ein breitgefächertes Anwendungsgebiet. So hat er eine positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System, stärkt das Immunsystem, ist erschöpfungshemmend, hilft bei Schlafstörungen. Er gilt als Anti-Aging-Medizin und wird bei Krebstherapien begleitend eingesetzt.

Shiitake hat mit seinem Inhaltsstoff Lentinan das Interesse der Schulmedizin geweckt. Dieses Polysaccharid wird mit großem Erfolg zur unterstützenden Behandlung bei Tumorerkrankungen eingesetzt. Der Pilz wird in den Schriften der TCM schon vor 2000 Jahren erwähnt und seit dem Jahr 1000 n.u.Z. kultiviert, was auf seine hohe Wertschätzung hindeutet. Er wird auch als "König der Pilze" bezeichnet, denn er ist nicht nur ein wichtiges Mittel zur Förderung der Gesundheit, sondern steht nach dem Champignon auf Rang 2 der begehrtesten Speisepilze.

Wer sich nun ausführlicher über Heilpilze informieren möchte, kann sich an die Gesellschaft für Vitalpilzkunde e.V. wenden. Unter der Netzadresse www.vitalpilze.de (für die Schweiz: www.gfvs.ch) ist die kostenlose Broschüre "Vitalpilze - Naturheilkraft mit Tradition" erhältlich. Über diese Netzseite können auch entsprechende Therapeuten gefunden werden. 


Side Column

Ich mag diese Seite