Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


Header Section

Die Früchte des Herbstes

Vergessenes Wildobst: Die feinherbe Kornelkirsche

Vielen ist die Kornelkirsche nicht bekannt. Dabei ist das Wildobst sehr gesund und bringt Abwechslung in die Herbstküche. Die roten kirschähnlichen Früchte haben einen feinherb-säuerlichen Geschmack und werden daher meist verarbeitet gegessen. Sie schmecken im Kompott und Gebäck, im Saft und Likör.

Für eine köstliche Konfitüre lässt sich die Kornelkirsche mit säurearmen Früchten wie Birne, Apfel und Holunder kombinieren. Das Wildobst passt süßsauer eingelegt auch zu Wild. Aus noch unreifen orangefarbenen Kornelkirschen werden "falsche Oliven" hergestellt: Eingelegt in Salzwasser und gewürzt mit Lorbeerblättern und Fenchelsamen verlieren sie ihre Bitterstoffe und werden weich. 

Die Kornelkirsche, auch Herlitze oder Gelber Hartriegel genannt, ist in Mittel- und Südeuropa sowie in Westasien beheimatet. Sie ist ein Hartriegelgewächs und nicht mit der Kirsche verwandt. Der baumartige Strauch oder Kleinbaum kann vier bis sechs Meter hoch werden und bevorzugt kalkreiche Böden. Oft ist er in lichten Wäldern, am Waldrand und in Hecken zu finden. Für Insekten ist der Baum wichtig, da er sehr früh im Jahr blüht. Die roten ovalen Früchte reifen ab September. Sie werden gerne von Vögeln gefressen und ihre Steinkerne so auch weiter verbreitet. Das Fruchtfleisch enthält viele positive Inhaltsstoffe - darunter reichlich Kalium und Vitamin C, aber auch B-Vitamine, Kalzium, Phosphor, Magnesium und Eisen.

Kornelkirschen reifen meist über einen Zeitraum von vier bis fünf Wochen. Am besten schüttelt man den Baum in regelmäßigen Abständen und sammelt die reifen Früchte auf. Wer noch nicht ganz reife Früchte gepflückt hat, kann sie ein bis zwei Tage bei Zimmertemperatur nachreifen lassen. Rohe Kornelkirschen sind schwer zu entsteinen. Wenn man die Kerne mitkocht, lassen sie sich leichter ablösen. 

Eine Information des www.aid.de, Text Heike Kreutz 

Die Eberesche 
Man nennt sie auch Vogelbeere, von der es leider immer noch heißt, sie wäre giftig, was aber nicht srimmt. Vielleicht kommt das Gerücht daher, daß die Beeren sehr bitter schmecken und erst durch Kochen genießbar werden. Dann aber schmecken die Beeren süßsäuerlich mit einem zarten Mandelaroma. Sie enthalten viel Vitamin C. Mit milden Äpfeln oder Birnen läßt sich ein köstliches Mus oder eine leckere Konfitüre herstellen. 

Die Beeren können vom späten September bis den November geerntet werden. Besonders gut schmecken sie, wenn sie den ersten Frost abbekommen haben, denn dann wird ihr Geschmack um einiges milder. 

Die Preiselbeere
ist die europäische Verwandte der amerikanischen Cranberry. Die kriechenden Zwerggehölze wachsen im Halbschatten, vorrangig in Mooren, Kiefernwälder oder bergigen Regionen, und ihre Beeren sind als herbsaures Kompott oder als Sauce zu Wild unschlagbar.

Der Sanddorn
Seine markanten Sträucher gedeihen auf Sanddünen (daher der Name), grobsandigen oder kiesigen Flußauen oder auf Schotterflächen an Böschungen.

Die Schlehe
Der strauchige Schlehdorn findet sich an Wald-, Weg- und Feldrändern. Seine kugeligen, schwarz-blauen Steinfrüchte sollten erst nach den ersten Frösten geerntet werden, denn dann werden sie so richtig schmackhaft. Da die Beeren einen giftigen Kern enthalten, muß dieser vor Verarbeitung oder Verzehr entfernt werden. Dann steht aber einem tollen Likör oder Schlehenwein nichts mehr im Wege.

Der Schwarze Holunder
Als Marmelade oder Gelee sind seine Beeren ein gesunder Genuss, roh gegessen aber giftig.  Wer die frischen, jetzt reifen Beeren in großen Mengen verzehrt, muss mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall rechnen. Darauf weist die Aktion "Das sichere Haus", Hamburg, hin.

"Nur gekochte Holunderbeeren sind genießbar", sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin des DSH. Die Hitze zerstört die Giftstoffe, anschließend lassen sich die Früchte vielseitig weiterverarbeiten, etwa zu Marmelade, Gelee oder den bekannten Fliederbeersaft, ein altes Hausmittel gegen Erkältungen. Wer abends eine Tasse mit heißem Holundersaft trinkt, schwitzt nachts stark und kann so seine Erkältung früher loswerden. Zum Süßen eignet sich Honig.

Weitere Infos zu giftigen Pflanzen und Herbstfrüchten bietet die kostenfreie Broschüre "Achtung! Giftig! Vergiftungsunfälle bei Kindern". Sie kann in Einzelexemplaren bestellt werden über www.das-sichere-haus.de/broschueren/kinder


Side Column

Ich mag diese Seite