Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Sauer macht lustig, ...
Übersäuerung macht krank.

Eine der Schlagzeilen, die heutige Gesundheitsapostel verbreiten, lautet „Übersäuerung schadet“. Und wie! Doch was ist Übersäuerung überhaupt? Was tun dagegen? Und warum basenreich essen? Ja, wie denn? Erst einmal Ruhe bewahren und nicht verrückt machen lassen. Also, wie kommt Übersäuerung zustande?

Wenn Ihr First-Class-Restaurant McDonalds (tut mir leid, Ronald McDonald, Du hast Dich zwar gebessert, aber Du mußt noch besser werden) oder Burger King heißt und Sie sowieso ein Fan jeglicher Art von Fast-Food (also Beinahe-Essen) wie Curry-Wurst und ähnlichen Schleckereien und viel, viel Süßes sind, dann wird Ihr Magen nach einiger Zeit sauer reagieren.

Er wird in der Tat einfach „sauer“ auf Sie. Was meinen Sie, wie „sauer“ ich auf Sie würde, wenn ich Ihr Magen wäre und Sie würden mich ständig mit dieser Art von Nahrung vollstopfen und ich doch viel lieber Lebensmittel zu mir nehmen würde. Das wäre dann basenreiche Ernährung und zwar mit Obst und Gemüse.

Und dieses Essen, Sie ahnen es wohl schon, sollten Sie stets in Ruhe und „liebevoll“ zu sich nehmen und nicht mal eben so zwischendurch reinschieben oder einwerfen oder wie Ihre derzeitigen Eßgewohnheiten so sind. Dann ist säurereiche Ernährung eben alles andere: Fleisch, Eier, Weißmehlprodukte, Kaffee, Alkohol. Alles, was eben gut schmeckt?

Von wegen, essen Sie einmal in Ruhe und liebevoll einen saftigen Apfel, eine safttropfende Birne, frische Erdbeeren vom Feld und Sie sagen: „He, was ist das, das schmeckt ja echt toll“.

Übersäuerung vermeiden Sie also ganz einfach, wenn Sie bei allem, was Sie tun oder essen, auf ein gesundes Gleichgewicht achten, denn ein Körper, der im Gleichgewicht ist, ist gesund. Wie bekommen Sie nun die Säure wieder heraus aus Ihrem Körper?

Wichtig dazu ist erst einmal genügend Bewegung. Wenn Sie jetzt von Ihrem Stuhl vor dem Rechner aufstehen, die Treppe hinunter- und die paar Schritte zur Garage gehen, sich im Auto wieder auf einen Sitz setzen, zur nächsten Kneipe fahren, dort aussteigen und sich im Restaurant sofort wieder niedersetzen, ist dies bestimmt zu wenig. Der wöchentliche Großeinkauf bei Ihrem Lieblingsdiscounter - schon besser.

Aber es reicht noch nicht. Sie sollen ja gar nicht mit hochrotem Gesicht und hechelnden oder röchelnden Lauten durch die Straßen keuchen. Es reicht doch völlig, wenn Sie zügig spazierengehen, wenn möglich täglich und dann mindestens 30 Minuten lang.

Kaufen Sie sich vielleicht zu diesem Zweck ein Paar Nordic Walking-Stöcke, damit man Sie auch entsprechend zur Kenntnis nimmt. „Schau mal, Müller läuft seit neuestem. Kann der sich das teure Benzin etwa nicht mehr leisten?“

Streß und - vor allem - Elektrosmog, wie er von zu vielen Elektrogeräten in der Wohnung verursacht wird, die ständig im Stand-by am Netz sind, sollten Sie ebenfalls versuchen zu meiden. Beide sind die natürlichen Feinde von Magen und Darm und wenn letzterer leidet, dann leidet mit Sicherheit Ihr Immunsystem. Na, wenn schon.

Von wegen, wenn Ihre Abwehrzellen nicht richtig auf dem Damm sind und sich umgehend auf jeden Eindringling stürzen und ihn vernichten, dann werden Sie schnell zum Opfer jeglicher Art von Erkrankung. Und kein Impfen wird Ihnen mehr helfen. Denn wer, was meinen Sie, wird sich auf die (abgeschwächten) Giftstoffe, gegen die Ihr Körper resistent werden soll, stürzen und sie bekämpfen. Eben - Ihre Abwehrzellen.

Wichtig für eine Entsäuerung sind ebenfalls Bitterstoffe. Wenn Ihnen ein Rucola-Salat nicht zusagt oder Löwenzahn für Sie die Pusteblume des Frühjahrs bleibt, versuchen Sie es doch einmal mit einem schönen Bierchen am Abend. Aber nicht mit jedem, sondern einem herben Pils. Vielleicht einem friesisch-herben. Oder so richtig urquellig.

Auch ein Glas (oder zwei) eines feinen biologisch ausgebauten Weines ist eine feine Sache. Seit einiger Zeit brauchen Sie bei Bio-Weinen nicht mehr zu befürchten an eine Sorte namens „Hengstenberg Altmeister“ zu geraten, die sind inzwischen alle gut trinkbar.

Und selbst, wenn Sie sich nicht zügeln können und einer ganzen Flasche den Garaus machen, werden Sie am nächsten Tag nicht mit einem dicken Kopf aufwachen. Das einzige, was Sie spüren, ist - nichts. Und Gottseidank stehen auch in den Supermarktregalen nicht mehr die berühmt-berüchtigten deutschen Lagen mit Namen Kröver Nachtarsch, Oppenheinmer Krötenbrunnen oder Liebfrauenmilch.

Natürlich sollten Sie nicht vergessen, Ihrem Körper viel Wasser als Getränk zuzuführen, nach Möglichkeit allerdings stilles Wasser, zum Beispiel Mineralwasser aus der St. Leonhards-Quelle. Denn der menschliche Körper besteht in erster Linie aus Wasser und Mineralien und beides braucht er in konstanter Menge.

Wenn Sie ein übriges tun wollen, können Sie ein Basenpulver einnehmen, z.B. Basica. Doch diese Pülverchen sollten in erster Linie Kalium enthalten, nicht mit Süßstoffen oder Aromen aufgefüllt sein, die den Herstellern zu guten Gewinnen verhelfen, weil sie billig im Einkauf sind und meistens zum Inhalt von Billigprodukten gehören. „Geiz“ mag zwar geil sein, gesund ist er in der Regel nicht. Gehörte er sonst zu den sieben Todsünden?

Manche Menschen leiden jedoch, besonders in der Nacht, an Sodbrennen in der Speiseröhre oder auch am Mageneingang. An Schlaf ist dann nicht mehr zu denken. Zur Bekämpfung dieses Übels gibt es in der Apotheke verschiedene moderne Medikamente.

Es gibt aber auch noch zwei ganz einfache Mittel zur Abhilfe - die vor allem wirklich helfen: Bullrich Salz und Kaiser Natron, die beide lediglich aus Natriumhydrogencarbonat bestehen. Sie werden es schon ahnen, warum die Ärzteschaft und die Pharmazie diese heute nicht mehr empfiehlt: Viel zu billig, um sich daran die sprichwörtlich „goldene Nase“ verdienen zu können.

Deshalb kaufen Sie Kaiser Natron auch nicht in der Apotheke, sondern für wenig Geld im Drogeriemarkt oder auch im Supermarkt als Vorratspackung. Denn dieses Präparat eignet sich nicht nur dazu, Ihrem Magen wieder seine nötige Ruhe zu verschaffen, es ist darüber hinaus eine prima Hilfe für alles im Haushalt zum Waschen, Putzen, Kochen, Backen und hilft auch gegen Schweißfüße.

Wen also nachts das Sodbrennen beutelt, weil er zum Beispiel zum Essen seine fettigen Fischstäbchen mit einer Flasche des zuckersüßen Asti Spumante hinuntergespült hat, der nimmt einen viertel bis halben Teelöffel von diesem Salz zusammen mit einem Glas Wasser.

Kurz danach ereignen sich bei ihm ein oder mehrere explosionsartige Bäuerchen, daß die Gardinen wedeln. Und danach ist alles wieder in Ordnung. Vielleicht schüttelt Ihr Magen noch seinen Kopf über soviel Unvernunft beim Essen, aber das war’s dann auch. 

Zwei „Investitionen“ möchte ich Ihnen nun noch ans Herz legen. Kaufen Sie sich ein Blutdruckmeßgerät, meinetwegen beim Aldi. Sie können auch auf der Webseite der Stiftung Warentest nachsehen, welche Geräte brauchbare Ergebnisse liefern.

Auch wenn erfahrungsgemäß Handgelenk-Meßgeräte bei dreimaligem Messen drei verschiedene Werte anzeigen, muß das kein Unglück sein. Nehmen Sie halt den Wert, der am meisten angezeigt wird, der liegt auch am nächsten dran (Richtwert oberer Wert 120, unterer Wert 60 - 80mmHG).

Und dann besorgen Sie sich in der Apotheke ein Gerät zum Messen des Blutzuckers. Die Geräte selbst sind nicht so sehr teuer, teuer werden erst dann beim Nachkauf die Sensoren zur Bestimmung der Glucose im Blut. Aber wenn bei Ihnen noch keine ernsthafte Erkrankung vorliegt, genügt ein gelegentliches Messen.

Zum Beispiel nach einem fettreichen Essen oder in der Frühe nach einem Bierzeltbesuch. Solange Ihre Werte noch bei oder unter 100mg/dl liegen und in der Regel 120mg/dl (Milliliter im Deziliter Blut) nicht übersteigen, brauchen Sie sich keinen Kopf zu machen.

Kommen wir nun zu einer „praktischen Übung“, die Sie jeden Morgen unternehmen sollten, die Sie aber auch nur zeitweise zu unternehmen brauchen. Das, was ich Ihnen vorschlage, ist hierzulande noch immer wenig bekannt, immerhin kommt es aus den Weiten und Tiefen des Kaukasus und wird von den dortigen Einwohnern seit Jahrhunderten genutzt. Das sollte daher auch kein überhebliches Abwehren zur Folge haben. Denn denken wir einmal kurz nach. In den weltabgelegenen Gegenden unserer Erde wollten die Menschen auch gesund bleiben.

Wie sollte man auch im Fall einer Erkrankung schnell zu einem Arzt kommen? Da war es doch sehr viel besser, einer Krankheit vorzubeugen und sie gar nicht erst entstehen zu lassen.


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