Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Mit Achtsamkeit das Leben meistern

Da jedem Menschen nur eine bestimmte Lebenskraft zur Verfügung steht, ist es ein Gebot der Selbstfürsorge, mit den vorhandenen Ressourcen besonnen umzugehen, selbst wenn Sie glauben, ein Herkules zu sein und nichts und niemand könne Sie aus der Bahn werfen. Damit Sie Ihre Kräfte nicht sinnlos verschwenden, ist es dringend notwendig, von Zeit zu Zeit das Hamsterrad anzuhalten und auszusteigen. Entschleunigen Sie Ihren Alltag durch Innehalten und stellen Sie sich - von Zeit zu Zeit - immer wieder die Frage, was eigentlich in Ihrem Leben wichtig ist.

Damit Sie wieder in die eigene Mitte finden und ein achtsames Leben führen können, das Ihnen und Ihren Mitmenschen zugute kommt, sollten Sie in Ihrem Alltag sieben einfache Regeln beachten - auch wenn Sie die Regeln nicht für "einfach" erachten sondern diese Ihnen schwerfallen. Aber auch hier macht Übung den Meister und Sie werden sehr schnell merken, daß Sie sich einfach besser fühlen und besser "drauf sind".

Regel 1: Be- oder verurteilen Sie niemals Ihre Mitmenschen, weil Ihnen deren Situation, in der sie leben und entsprechend handeln, meist unbekannt ist. Tratsch und Gerüchte sind nicht hilfreich. Indem Sie sich davon fern halten, begehen Sie selber keine Fehler und sind frei.

Regel 2: Bleiben Sie stets geduldig mit sich selbst und ebenso mit Ihren Mitmenschen. Lassen Sie sich nicht zu Gefühlsausbrüchen hinreißen oder handeln emotional. Dinge entfalten sich nun mal in ihrem eigenen Tempo, ihnen nachhelfen zu wollen, führt oft zum Gegenteil dessen, was Sie erreichen wollten.

Regel 3: Bleiben Sie immer unbefangen. Situationen, die sich einstellen, sind meist von denen verschieden, die Sie bereits erlebt haben. Bewahren Sie sich deshalb den Geist eines Anfängers, versuchen Sie die Welt um sich herum unbefangen, gleichsam mit den Empfindungen eines Kindes, wahrzunehmen. So erschließen sich Ihnen viele Dinge völlig neu und Ihre Sichtweise verändert sich positiv.

Regel 4: Auch wenn heutzutage ständig Mißtrauen angebracht ist, sollten Sie dennoch Ihr Vertrauen nicht verlieren, damit Sie durch ständigen Argwohn weder negative Menschen oder Dinge anziehen. Was gestern war, war gestern. Auch wenn Ihr Vertrauen mißbraucht wurde - wer sagt Ihnen, das dies immer so sein muß. Also: Haben Sie wieder von neuem Vertrauen.

Regel 5: Leben Sie stets da, wo Sie leben. Der Mensch neigt immer dazu, dort sein zu wollen, wo er gerade nicht ist. Sie sind hier. Es gibt keinen Ort, an den es zu gehen gilt, es gibt nichts zu tun und nichts zu bekommen. Auch wenn es unendlich schwer fällt, dies zu akzeptieren, können Sie diesen Zustand, das Innehalten und Erleben des jetzigen Augenblicks - das Hier und Jetzt - in einer Meditation erreichen. ("Tust Du schon wieder vor Dich hindösen?" "I wo, ich meditiere". "Ach so").

Regel 6: Akzeptieren Sie, was ist. Hören Sie endlich damit auf, Menschen und Dinge ändern zu wollen. Oder glauben Sie wirklich, wenn es Ihnen gelingt, den Mann oder die Frau, mit dem/der Sie zusammenleben, wäre plötzlich liebenswürdiger, wenn es Ihnen gelänge, ihn/sie umzuerziehen? Ganz langweilig, ohne alle Schrullen? Das hat mit Resignation nichts, aber auch gar nichts, zu tun. Nur durch ruhiges Betrachten - und sanftes Eingreifen - können sich Dinge (und Menschen) verändern.

Regel 7: Die wichtigste, aber auch schwierigste von allen. Loslassen! Sie hängen doch nicht an der Reckstange! Klar, es ist einfach, klammern zu wollen, aber auch Loslassen kann man üben. Sie müssen nur eben klein beginnen. Geben Sie im täglichen Leben eine alte Gewohnheit auf - diejenige, die Ihnen am leichtesten fällt, damit Sie ganz schnell einen Erfolg sehen. Das spornt an, damit Sie Größeres angehen können. Je mehr Sie von Gewohntem loslassen können, desto einfacher und freier wird Ihr Leben. Sie verlieren doch nichts, was wichtig ist, aber dafür gewinnen Sie sich selbst.

Ein solches Training in  Achtsamkeit ist für Menschen, die nach Selbsterkenntnis und innerer Entwicklung streben, genauso geeignet wie für Kranke mit akuten oder chronischen Beschwerden, die sich in Stress, Depressionen oder Burnout zeigen. Im übrigen ist nach neuen psychologischen Erkenntnissen der sogenannte "Burnout", also eine Art körperlicher oder geistiger Zusammenbruch, eine Depression. Wie Sie diese wieder in den Griff bekommen, können Sie im Kapitel "Depressionen heilen" nachlesen. 

Achtsamkeit können Sie in Seminaren erlernen, wenn Sie es nicht alleine schaffen. Klicken Sie einmal diese Adressen an: www.mbsr-deutschland.de oder www.dharma.org.

Übrigens haben kluge Mitarbeiter immer dieses Schild an ihrem Arbeitsplatz:
"Ich laß' mich nicht hetzen. Ich bin hier auf der Arbeit, nicht auf der Flucht."  


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