Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Was ist eine Nische?

Immer wieder wird empfohlen, für ein eigenes Angebot im Internet oder überhaupt im Verkauf oder der Herstellung eines Produktes eine Nische zu besetzen, die bislang noch unentdeckt war. Aber wie findet man eine solche Nische? Eine Nische ist, wenn man/frau mit offenen Augen durchs Leben und die Welt geht und sieht, da gibt es etwas, was es noch nicht gibt, aber das es unbedingt geben sollte. Lesen Sie hier fünf treffende Beispiele dafür.

Diese Beispiele haben den Vorteil, daß sie nur kurz vorgestellt werden müssen, da die "Geburtswehen" auf den einzelnen Seiten sehr ausführlich dargestellt werden. Außerdem handelt es sich um wirkliche Unikate, die nicht einfach mal so zu einem Me-too-Produkt taugen, denn ihre Existenz deckt so ziemlich den entsprechenden Markt ab. Wer selber schon einmal auf eine solche Produktidee gestoßen ist, aber Probleme hatte, ein erstes Ansichtsexemplar zu fertigen, sei hier gleich auf die englichsprachige Seite www.wikihow.com  verwiesen, die ausführliche Anleitungen enthält, Dinge selber herzustellen. Diese Seite ist auch auf deutsch zu finden und bringt alles "Wie man's macht von A bis Z".

Kommen wir zum "Wiesn-Wimmerl", einer weiblichen Zweitwohnung, also einer Damenhandtasche, in deren Tiefen manches Mal eine ganze Wohnungseinrichtung zu finden ist. Wohin damit auf Veranstaltungen, bei denen man beide Hände freihaben sollte? Und auch im Gewusel einer Fußgängerzone ist es äußerst praktisch, wenn Frau ihre Siebensachen nicht mit sich tragen muß, sondern die Hände für die Einkauftstaschen benutzen kann. Wie Myriam Krall das Problem gelöst hat und welche Marktlücke damit geschlossen wurde, steht unter www.portadonna.de zu lesen.

Ingrid Mack-Zellmer brachte ihre Produktidee bereits nach 20 Jahren in L.A. nach München mit. Jetzt strickt sie ganz besondere Schühchen, Jäckchen und Höschen für die ganz kleinen Zwergerl bis zu 18 Monaten, nicht nur für die kleinen Bayern sondern auch für die, die nördlich von Main und Donau zuhause sind. Ganz, ganz süüüüüüüüß, leider nicht billig, doch zu haben unter www.kleine-wollke.com. Wolke mit zwei "l" ist kein Tippfehler, denn damit wird auf das Ausgangsmaterial hingewiesen, das von von vierbeinigen Rasenmähern stammt.

Seit ihrem Studium träumte Grafikdesignerin Irini Antoniadis aus Düsseldorf davon, ein eigenes Mode-Label zu gründen. Jetzt hat sie es, und ihr Herzenswunsch ging in Erfüllung. Ihre ganz wunderbaren farbenprächtigen Tücher aus Seide sind zu bewundern unter www.royal-darling.com

Eine Lebenskrise und ein Buch des früheren schweizer Psychiaters Carl Gustav Jung brachte Sylvia Sachse dazu, Mandalas zu malen. Das Wort Mandala stammt aus dem Sanskrit und bedeutet Kreis. Für Sylvia Sachse sind diese Gebilde jedoch mehr als runde Dekorations-Objekte, zumal das Malen von Mandalas auch in der Psychotherapie eingesetzt wird. Mandalas dienen der Meditation und geben dem Betrachter Halt, da sie klare Strukturen haben und damit Strukturen in das Leben des Betrachters bringen können. Vor allem jedoch ist das Malen von Mandalas selbst ein meditativer Vorgang. Anzuschauen und zu kaufen sind Sylvias Mandalas unter www.mandalas-sylvia-sachse.de.

Rosi Rößner stellt mit viel Geduld und Ausdauer unseren gefiederten Freunden nach. Erst kürzlich hatte sie wieder ein tolles Erfolgserlebnis, als sie es geschafft hatte, ein ganz seltenes Exemplar vor die Linse zu bekommen. Es handelte sich dabei um den sehr scheuen Wendehals (aber nicht Angela Merkel, den bekanntesten Wendehals der dahingeschiedenen DDR, sondern in der Tat den Vogel), den sie genau in dem Moment erwischt hatte, als er ihr seine lange Zunge herausstreckte. Auf diesen "Traumschuß" ist sie ganz besonders stolz. Alles, was aus einem Hobby erwuchs, ist zu finden unter www.birdpictures.de.

Uijeh, alles Seiten von Frauen! Bringen die Herren der Schöpfung denn nichts auf die Beine? Doch, doch, sie machen aber stets die ganz großen Sachen, wie z.B. Stefan Mappus, den ehemaligen Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, der von einem Banker gesteuert, einige hundert Millionen Euro zuviel für die Anteile an EnBW überwies - natürlich Steuergelder, die nicht ihm gehörten. Oder den beratungsresistenten Ober-Schwaben Anton Schlecker, der nicht einsehen wollte, daß ein Drogeriemarkt heutzutage nicht mehr als Persilkarton-Lager zu führen ist. Oder Thomas Middelhoff, dem es gelang, den Karstadt-Quelle-Konzern in die Pleite zu reiten. Auch Alexander Falk wäre noch zu nennen, dem der väterliche Stadtplan-Verlag zu popelig war und der eine Internet-Zocke auf die Beine stellte, die ihm Monate in U-Haft einbrachten und der vor Kurzem zu 264 Mio. Euro Schadenersatz verurteilt wurde.

Wie man sieht, alles ist relativ. Frauen gründen relativ kleine Unternehmen, Männer hinterlassen relativ große Schäden. In Amerika ist man da schon weiter. Wenn Männer nur noch Mist bauen, müssen Frauen ran. So wie Marissa Mayer, ehemals Googles bestes Stück, bei Yahoo oder die frühere Ebay-Chefin Meg Whitman bei Hewlett-Packard. Das hat in Amerika Tradition. Auch Clyde Barrow wäre nur ein mieser Klein-Ganove geblieben, hätte er nicht Bonnie Parker kennengelernt. Und so gingen Bonnie und Clyde in die Geschichte der USA ein.