Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Was gesagt worden ist und Gültigkeit für lange Zeit besitzt

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. Was danach geschah . . .
Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde. Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte und ruhte am siebten Tag von allen seinen Werken, die er gemacht hatte. Am achten Tage aber fiel Gott dem Herrn ein, daß noch etwas fehlte, damit seine Schöpfung komplett wäre. Noch einmal krempelte er seine Ärmel auf und schuf die Arschlöcher und die Volltrottel. Und nachdem er den Menschen endgültig aus seinem Garten Eden rausgeschmissen hatte, übernahmen die beiden Letztgenannten die Herrschaft über die Erde, Und so sieht sie auch aus.

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Wähle einen Beruf, den Du liebst, und Du brauchst keinen Tag Deines Lebens zu arbeiten (Konfuzius).

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Wir brauchen eigentlich keinen Generalstreik. Der beste Traum wäre, daß eines Morgens die Deutschen nicht aufstehen und stattdessen sagen: Ihr könnt uns alle am Arsch lecken, wir gehen heute nicht zur Arbeit.

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Möglich ist alles. Man kann nicht nur aufs Maul fallen, sondern auch auf die Füße.

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Meinungsverschiedenheit: Zu einer guten Beziehung gehört, daß auch mal der Glaser kommen muß.

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Alle Bilder sind gleich groß, wenn der Betrachter den entsprechenden Abstand hat.

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Am 1. Mai 2011 wurde der im Jahre 2005 verstorbene Karol Wojtyla seliggesprochen, weil er angeblich ein Wunder gewirkt hat. Oder wie das schon der Volksmund weiß: Wer's glaubt, wird selig.

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Diese Auktion bei eBay endete am 19.02.2011 um 23:43:41 h:
"NODSCHDROM AGREGAT  NEU NOCH EINGEPAGT  HABE ES VOR ZWEI JAREN GEKAUFT  FÜR MEINEN KEMPINBLATZ WIER HABEN ABER DAN SCHDROM VON SÜWAG BEKOMEN  SEID DEM SCHDET DAS NUR IM KELLER IM WEG RUM   DAR BRIWART VERKAUF KEINE GARANTI UNT KEIN RÜGABE RESCHT   ware mus in 65558 flacht abgeholt werden  reilandfals"
Die Wörter kommen Ihnen etwas seltsam vor, finden Sie? Abba wiso dän? Das sind nur Varianten der Neuen Deutschen Rechtschreibung (NDR) ;-). 

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Egal ob Sommerzeit, Energiesparlampen oder jetzt E 10, kein Gesetz oder Richtlinie kann so bescheuert und nutzlos für Klima oder Energieersparnis sein, zurückgenommen wird nichts. Sonst würde es sich am Ende noch herausstellen, daß der prozentuale Anteil an Deppen in Regierung und Parlament höher ist als in der Bevölkerung.

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Einigung bei den Hartz-IV-Regelsätzen: Kaum haben sich nach der Hamburg-Wahl die Fronten geklärt, schon wird die Brosamenschleuder angeworfen. 

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Die Bundeswehr will gezielt Geringqualifizierte anwerben, um die geplante Stärke der künftigen Berufsarmee von 185.000 Soldaten zu erreichen. Endlich einmal eine vernünftige Alternative für die Doofen: Bund statt DSDS.

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Am jährlichen Valentinstag macht man aus einem Valentin zu gern einen Wallentin. Dabei ist der erste Buchstabe ein Vau und kein Wau. Haben Sie einen kleinen Viktor schon einmal rufen hören: "Wenn du mir noch einmal einen Wogel zeigst, ruf' ich meinen Water, der haut dir ein Weilchen. Und dann kommt auch mein Hund, der ist kein Wegetarier und wenn dich das Wieh beißt, dann hörst du die Engel im Himmel Wioline spielen." Werstanden?

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Astro-Logik: Wenn  e i n  Scheißtag ein Glückstag sein soll, dann möcht' ich nicht wissen, wie ein Scheißtag aussieht.

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Es gibt immer mehr junge "Komasäufer" in Deutschland. Im Jahr 2009 landeten rund 26400 junge Menschen zwischen 10 und 20 Jahren mit Alkoholvergiftungen im Krankenhaus. Das Gute dabei: Sie haben kein Alkoholproblem - sie saufen nur einfach gern. Und wenn dann der Film reißt, kann man die üble Gegenwart vergessen. Leider muß man sich doch eines Tages wieder daran erinnern. So hat jetzt der ehemalige österreischische Politiker Karl-Heinz Grasser zugeben müssen, während seiner Zeit als Finanzminister Steuern nicht bezahlt zu haben. Er habe in Kanada angelegtes Vermögen "einfach aus den Augen verloren", gestand er ein. Man kann ja auch nicht jede Kleinigkeit im Gedächtnis behalten, besonders wenn sie nicht von Bedeutung ist. Und Bedeutungen können sich ändern. So hat zum Beispiel seit dem Ende des RTL-Dschungelcamps der Begriff "einschleimen" eine völlig neue Bedeutung erhalten. Bliebe noch eine Frage zu klären, die auch den "Eulenspiegel" beschäftigte.

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So kann man auch mit kleinen Sachen manchen Leuten Freude machen. Sie arbeiten als Putzfrau oder Fensterputzer? Nix da - heißt jetzt in Stellenanzeigen "Clean Operator". Das ergibt eine neue Steigerungsform: Bescheuerter - total Bescheuerter - dummdeutscher Wichtigtuer. Bezahlung natürlich über Tarif: 1 € Std.?

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Warum wurde das Wort "alternativlos" zum Unwort des Jahres 2010 gewählt? Ganz einfach: Es war alternativlos.

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In der Politik wächst der Ärger über die Pannen der Bahn im Winter. A ja? Wer hatte denn die glorreiche Idee, die Bahn auf jeden Fall an die Börse zu bringen? Der Herr Mehdorn, Vorname: Bahnchef, oder diejenigen, die ihn beauftragt haben, die Bahn börsenfähig zu machen? Wenn man alles daransetzt, das Tafelsilber zu verramschen, darf man nicht jammern, wenn man eines Tages nur noch aus dem Blechnapf frißt.

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Die EU will das Verbot herkömmlicher Glühbirnen keinesfalls rückgängig machen, wie Günther Öttinger, der zuständige Energie-Kommissar, erklärte. Das fügt sich nahtlos in alle politischen Entscheidungen ein. Egal, als wie hirnrissig ein Gesetz oder eine Vorschrift sich im nachhinein herausstellt, zurückgenommen wird etwas auf keinen Fall.

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Moderne Zeiten oder So ändern sich die Zeiten? Die Deutsche Bahn rät davon ab, bei winterlichen Witterungsbedingungen die Bahn zu benutzen. Vor dreißig Jahren hieß es noch: "Alle reden vom Wetter. Wir nicht". Aber damals begriff sich das Unternehmen auch noch als Infrastruktur-Dienstleister und noch nicht als künftiger Börsenkandidat. Man kann treffend dazu sagen: Das ist halt der Unterschied zwischen "dienen" und "verdienen".

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Italien unter Berlusconi: Früher einmal, lang, lang ist's her, galt der schöne Satz "Neapel sehen und sterben". Jetzt heißt es nur noch "Neapel sehen und im Müll ersticken".

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Jährlich am 6. Dezember ist der höchste Feiertag für alle FDP-Wähler, Wirtschaftsweisen, Mainstream-Medien-Leser, Eurogläubige, Geldanleger, Ökos, Minijobber, Positivdenker, Märchenerzähler, Schnäppchenjäger, Lottospieler, Ameisenhändler, Paidmailklicker, Webseitentester, Prelauncher, 1860-München-Fans, also für alle, die noch an den Weihnachtsmann glauben.

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Die Münchner Anwältin Marion Westphal hat in einem Gutachten für die Erzdiözese München-Freising für den Zeitraum von 1945 bis 2009 159 sexuelle Mißbrauchsfälle von Priestern an Minderjährigen aufgedeckt und zeigte sich dabei erschüttert über deren systematische Vertuschung in der Vergangenheit. Dabei geht sie davon aus, daß die tatsächliche Zahl deutlich höher liege. Klar wird dabei auch, woher der Ausdruck "Schweinepriester" wohl stammt. Offensichtlich hat sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts, als Otto von Corvin seinen "Pfaffenspiegel" schrieb, in der katholischen Kirche nicht allzuviel geändert.

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In einer Anzeige gelesen: "Das besondere Erlebnis - den eigenen Christbaum fällen". Ha - und ganz besonders dann, wenn man's "schwarz" tut.

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Wikileaks hat in seiner umfassenden Veröffentlichung amerikanischer Dokumente auch die Einschätzung der amerikanischen Regierung über deutsche Politiker aufgedeckt. Nur - wo ist hier das Problem? Es zeigt sich doch lediglich, daß sich die Meinung der deutschen Bevölkerung über ihre sog. Regierenden mittlerweile bis nach Washington rumgesprochen hat.

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Geben ist seliger als Nehmen, heißt es. Aber damit der Gebende selig werden kann, muß es auch Menschen geben, die nehmen. Erbarmen wir uns also der Gebenden und halten uns an die bewährte Lebensweisheit aller erfolgreichen Neoliberalen: Nehmen und geben lassen. Auch wir sind schließlich nicht von gestern.

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Endlich einmal klargestellt. An einer Imbißbude bei Preetz in Schleswig-Holstein findet sich folgendes Angebot: "Coffee to go. Auch zum Mitnehmen." Jetzt ist die Sache klar. Man darf den Kaffee aus Togo also auch mitnehmen.

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Auch in Bayern machen die Bürger nun mobil. So sammelt die Bayernpartei (die gibt es wirklich noch) Unterschriften für das Volksbegehren "Freiheit für Bayern". Wenn dann auch noch der Volksentscheid erfolgreich ist, wird die Bayerische Verfassung geändert, und die Wittelsbacher regieren wie ehedem das Land. Dann werden die Neugeborenen wieder von ihren Eltern mit Bier und Leberkäs aufgezogen und jeden Sonntagabend gibt es in den Wirtshäusern eine zünftige Rauferei. Und ein weißer Schwan ziehet den Kahn mit der Himmelskönigin nach Bartholomä dahin . . .

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Das Verwaltungsgericht Würzburg hat erlaubt, daß in Nordheim vor der Rhön ein Schweinemaststall neben dem jüdischen Friedhof gebaut werden darf. Tja, liebe jüdische Mitbürger, es gehört nun einmal zur christlich-jüdisch abendländischen Kultur, daß Bayern Saubären und ignorante Dorfdeppen sind. Solange ein Schweinestall nicht neben der Kirche und dem Wirtshaus errichtet wird, ist die Welt hier in Ordnung.

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TV am Samstagabend: Nach dem "Herbstfest der Volksmusik" hat man beim Mitteldeutschen Schundfunk, äh Rundfunk, aufgrund der Besetzungsliste entschieden, die Sendung in Zukunft in "Florians Reste-Rampe" umzubenennen. Schließlich kann man im Osten noch immer das servieren, was im Westen längst das Haltbarkeitsdatum überschritten hat.

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Zahlen Sie noch immer bis zu 18 Prozent Überziehungszinsen? Es ght doch billiger!

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Selten so gelacht: Zeitungsüberschrift von heute: "Regierung fordert höhere Löhne". Ausgerechnet diejenigen, die jahrelang durch ihre Gesetzgebung dafür gesorgt haben, daß Deutschland zum verhartzten Billiglohnland verkommen konnte. Aber nachdem Reiche ohnehin kaum Steuern zahlen und immer wieder Wege finden, Gelder ins Ausland zu verschieben, muß man jetzt eben Umwege gehen, um doch noch an dringend benötigte Steuergelder zu kommen.

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Daß das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland (das selbstverständlich auch nach der Vereinigung gilt) schon über 60 Jahre alt ist, merkt man am besten daran, welchen Stuß Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen, von sich geben. So wie Bahnchef Grube, der in einem Interview mit "Bild am Sonntag" behauptete, es gäbe kein Widerstandsrecht gegen den Umbau des Stuttgarter Bahnhofs. Zwar verlangt niemand von Abgeordneten und Managern, stets mit dem Grundgesetz unterm Arm herumzulaufen, aber man kann vorher darin nachsehen, bevor man sein Mundwerk betätigt. Abgesehen davon, daß sich das Recht auf Widerstand im Grundgesetz nicht auf die Verhinderung eines Bauwerkes bezieht, kann man doch mit der gleichen Logik, die Grubes Aussage zugrunde liegt, sehr wohl das GG, Artikel 20 heranziehen. Vor allem Absatz 2, der definiert, daß alle Staatsgewalt vom Volke ausgeht und Artikel 4, der bestimmt, daß jeder Deutsche das Recht auf Widerstand hat, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist. Das wird keineswegs dadurch aufgehoben, daß alle gesetzlichen Formalien für den Bau erfüllt wurden. Aber erst jetzt ist den Bürgern klar geworden, daß sie hinters Licht geführt wurden und sie demonstrieren deshalb, weil sich niemand die Umsetzung eines derart unsinnigen Vorhabens vorstellen konnte.

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Bundesaußenminister Westerwelle hat sich auf dem FDP-Parteitag vehement gegen eine Gefälligkeitsdemokratie ausgesprochen. Dabei hat er - wohlgemerkt - nicht die Vergünstigungen für die Hotellerie, Atomindustrie, Energiekonzerne oder andere gemeint, deren Spenden von seiner Partei gerne entgegengenommen werden. Vielmehr meinte er die Interessen normaler Bürger, also derjenigen, die Politiker gemeinhin als Stimmvieh bezeichnen. Daher werden profunde Einwände demonstrierender Bürger auch nur als Herumblöken solchen Stimmviehs gewertet. Und wie damit umgegangen werden muß, hat die baden-württembergische Regierung gerade in Stuttgart gezeigt, als sie ihre Polizeikräfte wieder einmal die häßliche Fratze der Staatsgewalt vorführen ließ.

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Ich wundere mich, daß dieses Wochenende gar keine Autos mit Deutschlandfähnchen unterwegs sind. Schließlich begehen wir am 3. Oktober den Jahrestag des Endsiegs über den Sozialismus und der Annektierung der DDR. Gut, manche Westdeutschen sagen seitdem, jetzt müssen wir die Ossis auch noch mit durchziehen. Aber man soll ja nicht alles immer so negativ sehen.

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Inzwischen steht fest, wie die Hartz-IV-Sätze berechnet werden sollen. Entweder wurden die einzelnen Teile von weltfremden Professoren berechnet, die sich wahrscheinlich selbst in einem Tante-Emma-Laden verlaufen würden oder man will damit zeigen, was man von Menschen hält, die auf diese Zahlung angewiesen sind. Deshalb sind für Bildung monatlich 1,39 Euro angesetzt. Klar - Bescheuerte und Penner brauchen nicht mehr. Und was den Tagessatz von wenig über 4 Euro für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke angeht, da ist bei dem ernährungsphysiologisch wertlosen Fraß, der für diesen Betrag erhältlich ist, der direkte Weg in Erkrankungen und letztlich vorzeitiger Demenz vorgezeichnet.

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Die neoliberale Koalition in Berlin plant bei der Erhöhung der Hartz-IV-Sätze Tabak und Alkohol aus der Berechnung herauszunehmen. Das ist nicht nur absolut gemein - das verstößt darüber hinaus gegen die Menschenrechte. Wo doch jeder weiß, daß diese Regierung nur noch im Vollrausch zu ertragen ist.

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20 Jahre nach der Wiedervereinigung hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die gewesene DDR wiederum als Unrechtsstaat bezeichnet und gesagt: "Unfreiheit und Repression prägten das Leben in der DDR." Nun als ehemalige aktive FDJ'lerin muß unsere Super-Anschi dies beurteilen können, zumal auch ihr Wirken an der Akademie der Wissenschaften der DDR auf ihre prinzipielle Staatstreue hindeuteten. Aber wie wußte es schon "Onkel Erich" als er noch etwas zu sagen hatte: "Doch unsre Angela in ihrem Lauf halten weder Kohl noch Schröder auf."

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Noch eine Parallelgesellschaft? Immer mehr Deutsche geben in Leserbriefen ihren Unmut darüber kund, daß die Regierung sich nicht mehr um die Bedürfnisse des Volkes kümmert sondern völlig andere Vorstellungen von den Bürgern hat. Oder anders ausgedrückt: Es existiert offensichtlich eine unsichtbare Gesellschaft, die wir alle bloß noch nicht entdeckt haben. Schauen Sie sich einmal um. Ist Ihr Nachbar, den Sie kennen, tatsächlich noch der Nachbar, den Sie kannten. Oder ist das vielleicht schon einer der virtuellen Menschen, die sich die Regierung erschaffen hat.

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Bayerns CSU/FDP-Staatsregierung widersetzt sich dem bundesweiten Trend zur Abschaffung der Hauptschule und bleibt beim dreigliedrigen Bildungssystem. Zum Start der Mittelschule erkärte daher Ministerpräsident Horst Seehofer, es müsse Schluß sein mit der Reformitis. Schließlich solle Bayern weiterhin ein Premium-Land bleiben. Also: Premium-Landschaft, Premium-Autos, Premium-Bier, Premium-Weißwurst . . .

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So schafft man sich Freunde in Europa: Nach einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes steigen in Deutschland die Löhne und Gehälter langsamer als in anderen Ländern der EU. Während die durchschnittliche Steigerung in der EU bei 35,5 Prozent lag, erhöhte sich der Bruttoverdienst in Deutschland nur um 21,8 Prozent. Gleichzeitig stiegen die Lohnnebenkosten in keinem EU-Land so langsam wie in Deutschland. Während die Statistiker hierzulande ein Plus von 9,3 Prozent errechneten, ergab sich im EU-Schnitt ein Anstieg um 38,5 Prozent. Das drückt vor allem die Arbeitskosten. Oder anders ausgedrückt: Mit dieser Methode baut das Billiglohnland Deutschland seinen Vorsprung in der EU immer weiter aus. Das Resultat: Die Unternehmen verdienen zusätzlich, haben immer größere Möglichkeiten, Gelder auf ausländische Banken zu transferieren, während gleichzeitig die Zahl der Lohnabhängigen, die mit ihrem Verdienst nicht auskommen und in Armut versinken, laufend steigt. Damit das auch so bleibt, dafür sorgt die ständige Hetze der freiliberalen Abzocker mit Guido an der Spitze. Gute Nacht Deutschland und schlaft schön weiter, Ihr eselsgeduldigen deutschen Lohnsklaven. 

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Ende dieses Jahres erscheint nach über 15 Jahren Abstinenz im deutschen Fernsehen und Kinos die komplette erste Staffel der "Muppet-Show" auf DVD. Aber mußten wir wirklich solange abstinent leben? Schließlich läuft doch jeden Abend in der "Tagesschau" der ARD oder bei "heute" des ZDF die "Muppet-Reality-Show" mit Angela Merkel als Miss Piggy und Guido Westerwelle als Kermit. Dazu ersetzt Thilo Sarrazin von Zeit zu Zeit - gerade besonders verschärft - spielend die alten Herren Stadler und Waldorf. Natürlich ist er kein "Rassist", wie er von sich selbst behauptet, er hat nur inzwischen das "Judengen" nationalsozialistischen (die waren auch schon "Sozis") Angedenkens wiederentdeckt und als nächstes kommt wahrscheinlich der Ausspruch, die Muslime seien unser Unglück.

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Bundespräsident Wulff hat sich besorgt über das Verhältnis der Bürger zu ihren Politikern geäußert und rief die Deutschen dazu auf, "diese Gräben, die es da gibt, zu schließen", denn es sei gefährlich, wenn Politiker verhöhnt würden. Allerdings hat sich Wulff dabei wohl in der Adresse geirrt. Die Bürger erwarten von gewählten Volksvertretern ein verantwortungsvolles Handeln im Sinne des Gemeinwohls. Was sie aber vorgeführt bekommen, ähnelt einer Manege voll von Politclowns, die herumhampeln, sich gegenseitig mit Sägemehl bewerfen und rumkrakeelen. Angeführt von einer Kanzlerin, die jegliche Richtlinienkompetenz vermissen läßt, obwohl sie vor Jahren verkündete, durchzuregieren, jetzt aber nur die verschiedensten Meinungen anhört und abwartet, was sich daraus entwickelt. Natürlich gibt das Verhalten gegenüber der Politik kein gutes Bild ab, besser wäre es den Herrschaften zu zeigen, daß nicht sie, sondern die Bürger das Volk sind. Oder müssen dazu die Bürger erst wieder scharenweise durch die Straßen ziehen, wie derzeit in Stuttgart?

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Die große Frage dieser Tage lautet: Wieso kann die neoliberale Koalition in Berlin nicht vom Wirtschaftsaufschwung profitieren? Dabei ist die Antwort ganz einfach. Es gibt zwar einen Zusammenhang zwischen Regierung und Wirtschaft, aber anders als die Menschen landläufig denken. Der Grund findet sich im Herbst 2005. Damals endete eine langanhaltende Wirtschaftsflaute, und es ging wieder aufwärts mit Deutschland. Warum? Nach der vorgezogenen Bundestagswahl gab es ein monatelanges Interregnum, also eine Zeit ohne neue Regierung. Und niemand konnte der Wirtschaft neue Gesetze aufdrücken und die Bürger schurigeln. Ähnlich jetzt. Eine Riege von Dampfplauderern und Dummschwätzern ist nur damit beschäftigt, hohle Phrasen zu dreschen und die Medien mit Unsinn zu füttern. Die Wirtschaft kann somit in Ruhe arbeiten. Und sorgt dafür, daß die sog. Regierung das Land nicht in den Ruin treibt. Die Umfragen spiegeln somit lediglich wider, was das Volk von seiner Regierung hält - nämlich nichts.

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66.000 Beschwerden über unseriöse, betrügerische Telefonanrufe sind im letzten Halbjahr bei der Bundesnetzagentur eingegangen. Besonders ältere Menschen werden durch solche Anrufe Opfer von Telekommunikationskriminellen. Diese Alten sollten gesetzlich verpflichtet werden, bei derartigen Anrufen sofort aufzulegen. Alte Menschen brauchen solche Anweisungen, schließlich sind sie es von ihren früheren Arbeitgebern gewohnt, nur auf Pfiff zu reagieren. Außerdem hat ein solches Verhalten nichts mit Höflichkeit oder Unhöflichkeit zu tun. Man signalisiert dadurch lediglich dem Anrufer, daß man nicht gewillt ist, sich mit jedem hergelaufenen Gesindel zu unterhalten. 

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Verkehrsminister Ramsauer hat der Führung der Deutschen Bahn vorgeworfen, mit dem abgesagten Börsengang die Bahn krankgespart zu haben. Ei, von wem war denn die Idee mit der Börse? War das nicht vorzeiten der "Boss der Bosse" höchstselbst gewesen? Die Bahn hat die Einsparungen doch nicht verschleudert. Nein, sie hat das Geld auf ihren ureigensten Territorien in England und den Vereinigten Emiraten investiert. Also: Ehre, wem Ehre gebührt. Darum, hohe Herrschaften, lobt eure Bahn. Welche Bahngesellschaft auf der Welt außer der DB (vielleicht noch in Hinterindien) hat ansonsten den Mut, ihren Fahrgästen rollende Müllcontainer zur Beförderung anzubieten? Eine Fahrt mit der Deutschen Bahn - immer ein aufregendes Erlebnis im Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Und wer in Zukunft unbeschadet und ausnahmsweise pünktlich an seinem Zielort ankommt, erhält eine Tapferkeitsurkunde, persönlich von Bahnchef Rüdiger Grube unterschrieben. In ehrendem Angedenken an Hartmut Mehdorn. 

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Der SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach will den Krankenkassen aus Kostengründen verbieten, für homöopathische Behandlungen oder Medikamente zu zahlen, da eine Wirkung der Homöopathie nicht wissenschaftlich nachgewiesen sei. Recht hat der Mann. X zehntausende Patienten, die jährlich an den erforschten Nebenwirkungen schulmedizinischer Medikamente sterben und damit die Kassen enorm entlasten, werden es bestätigen. Wie sagte schon Friedrich der Große zu seinen Offizieren vor der Schlacht: "Hunde, wollt Ihr ewig leben?"

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Da steht er nun vor den Scherben seines Lebenswerkes, David Spiegelhalter, englischer Professor für Wahrscheinlichkeitsberechnungen. Und das alles nur, weil Paul der Orakelkraken im Sea-Life-Aquarium in Oberhausen den Ausgang aller WM-Spiele richtig vorausgesagt hat und zwar dadurch, daß er sich stets aus einem Kasten, versehen mit den Landesfarben der Mannschaften, dort seine Muschel herausgefischt hat, wo die Flagge der Siegermannschaft angebracht war. Wie konnte das sein, wo doch zum Beispiel die Zeugen Johavas (sowie viele Evangelikale) mit dem Zeitpunkt von Jesu Rückkehr zur Erde stets nur eine blamable Leistung hingelegt haben? Eigentlich ist das Ganze - wie meist - ganz einfach. Dem lieben Paul war die Fußball-WM so Muschel wie sonstwas, weil er nicht die geringste Ahnung davon hatte. Anders der Mensch: Selbst der kleinste Furz wird wissenschaftlich ergründet, Länge, Tonhöhe und Lautstärke computergenau berechnet. Damit ist am Ende jede Wahrscheinlichkeitsberechnung oder Vorhersage mit allen möglichen Fakten unterfüttert, mit Hoffnungen, Wünschen, Erfahrungen oder Befürchtungen gespickt und mit Finessen und Tricks abgerundet. Oder anders ausgedrückt: Warum einfach, wenn es auch umständlich geht. Die Ergebnisse solchen Handelns können jederzeit besichtigt werden, wie derzeit im Golf von Mexiko oder in Afghanistan. Dabei lautet doch die wichtigste aller Erkenntnisse: Denn erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Und Murphys Gesetz muß auch beachtet werden. Oder ganz präzise ausgedrückt: Der Mensch erhält als Ergebnis seiner Berechnungen oder Vorhersagen stets das, was seiner Sicht der Dinge entspricht. Und daher haben fünfzig Experten fünfzig verschiedene Ansichten.   

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Jo die Wuidsau! Da hat die Merkel-Koalition eine Gesundheitsreform hingehauen, daß die Schwarte kracht. Bleibt die Frage: Kann eine selber kranke Regierung überhaupt eine Reform schneidern, die Gesundheit für alle Deutschen bezahlbar macht? Mehr Netto vom Brutto hat die FDP vor der Wahl getönt. Und sie hat Wort gehalten. Eine Regierungskrake krallt sich immer mehr Netto vom Brutto der Bürger im Billiglohnland BRD. Wahlversprechen gebrochen? War halt nur ein "Versprecher". Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, wer immer lügt genießt Gewohnheitsrecht. 

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Was halten Sie von diesem Stellenangebot?: "Die XXX AG gehört zu den führenden Handelsunternehmen im Umfeld der Telekommunikations- und Informationstechnologie. Wir wollen weiter wachsen und suchen schnellstmöglich den engagierten und motivierten Logistikmitarbeiter (m/w) auf 400,- € Basis. Ihre Aufgaben: Bearbeitung von Wareneingängen, allgemeine Lager- und Versandtätigkeiten, Abwicklung von Serviceaufgaben, Haustechnik. Ihr Profil: Zuverlässigkeit, Termintreue und Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Belastbarkeit, handwerkliches Geschick. Interessiert? Dann freuen wir uns auf Ihre Bewerbungsunterlagen." Bleibt nur noch die Frage an das Unternehmen: "Ist es Ihnen noch nicht aufgefallen, daß Sie einen respektablen Knall haben und vergessen, daß auch Mitarbeiter Geld zum Leben brauchen und nicht dazu dienen, die Geldgeilheit von Unternehmern zu befriedigen?" Nichts dagegen zu sagen, wenn ein kleines, neues Unternehmen für den Anfang nur einen Mitarbeiter für wenige Stunden benötigt. Aber so zu tun, als wäre ein 400-Euro-Job das Tollste auf Erden, ist unternehmerische Sozialschmarotzerei und vorsätzliche Schädigung der Sozialsysteme - da helfen auch die großkotzigen Sprüche auf der Webseite nicht. 

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Einmal zum Ganz-genau-mit-und-nachdenken. In Toronto haben die Industriestaaten beschlossen, ihre Neuverschuldung bis zum Jahre 2013 zu halbieren und bis 2016 keinerlei neue Schulden mehr zu machen. Jetzt schon etwas aufgefallen? Von einer Schuldenrückzahlung ist weltweit nicht mehr die Rede, welche schon deshalb nicht möglich ist, weil dies die Zinsen für die aufgelaufenen Schulden unmöglich machen. Hat aber etwas unerhört Tröstliches. Wenn die Vermögen der Reichen weiterwachsen, wachsen bei ihnen nur noch die Zahlen auf den Konten, denen aber kein Wert mehr gegenübersteht. Denn zu einem Schuldner (hier die Staaten) gehören auf der Gegenseite auch die Gläubiger, die das Geld, das sie gegeben haben (z.B. für Staatsanleihen) auch einmal wiedersehen möchten. Aber da bekanntlich Gier Hirn frißt, fällt diese Tatsache nicht weiter auf, denn wo nichts mehr ist, kann sich auch kein Gedanke regen. Im übrigen trifft der wertlose Vermögenszuwachs für alle Finanzgeschäfte und Wetten zu, die ohne die Wertdeckung durch die Realwirtschaft betrieben werden, seien es Devisenspekulationen oder Casinospiele. Spätestens seit Giacomo Casanova, der die Lotterie erfand und seit John Law, dem schottischen Erfinder des Schneeballsystems, sollten wir wissen, daß immer dann, wenn solche "Geschäfte" immer mehr betrieben werden, ein Zusammenbruch der Wirtschaft und darauf folgend der Finanzwirtschaft rasant näherrückt. 

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Laut einer repräsentativen Umfrage der Kommunikationsagentur Faktenkontor ist der Beruf des Versicherungsvertreters der unbeliebteste. Danach folgen Politiker und Fernfahrer. Der Straßenkehrer folgt erst an vierter Stelle. Mancher Politiker wäre wohl gerne Straßenkehrer geworden (was auch besser gewesen wäre), schon wegen der Bewegung an frischer Luft. Aber dann hat er/sie sich doch für die absolut bessere Altersversorgung schon nach wenigen Jahren entschieden.

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Ab sofort gilt die Regierungsparole für alle im Merkel-Kabinett: "Festkrallen am Futtertrog!" 

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O weh, o weh Katrin. Da hat doch Katrin Müller-Hohenstein in der Halbzeitpause des WM-Spiels Deutschland - Australien die so fürchterliche, so verdammenswürdige, ja absolut unpassende und überhaupt nicht - aber wirklich überhaupt nicht - wieder gutzumachende politische Unkorrektheit besessen (die Frau ist schließlich nicht nur Fränkin sondern auch Deutsche - und die tun das, besser gesagt: die haben das nicht zu tun), also sie hat gesagt, es wäre für Miroslav Klose (polnische Herkunft !!!!!!) ein "innerer Reichsparteitag" gewesen, endlich wieder mal ein Tor zu schießen. Hat das eine Aufwallung bei allen deutschen Demokraten gegeben - jedenfalls bei denen, die sich dafür halten. Und Katrin hat versprechen müssen, nie mehr, wirklich nie mehr, so ein "Bähwort" von sich zu geben und mußte sich anschließend in Grund und Boden schämen. So Herrschaften, die Ihr nun alle ebenfalls Euren "inneren Reichsparteitag" gehabt habt, wieder schön Bundesfarben auf Gesicht und Gesäß malen - und jubeln, jubeln, jubeln, wenn Klose nochmals ein Tor schießen sollte, weil der dann wieder seinen . . .na besser nicht. 

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Betriftt: "Gurkentruppe" und "Wildsäue". Es gab einmal eine Zeit, in der hieß es: "Es ist süß und ehrenvoll, für's Vaterland zu sterben." Heute ist es schon fast eine Zumutung, in dem Saustall überhaupt leben zu müssen.

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Das Bundesarbeitsgericht in Erfurt hat in letzter Instanz die Kündigung von "Emmely" wegen der "Unterschlagung" von Pfandbons im Wert von € 1,30 für unwirksam erklärt und geurteilt, dieses Vergehen wäre lediglich als "erhebliche Pflichtverletzung" anzusehen und abzumahmen gewesen. Es ist zwar schlimm, daß seit einiger Zeit in Deutschland jede Lappalie von einem obersten Gericht entschieden werden muß aber trotzdem tröstlich, daß es noch Orte gibt, wo ein gesunder Menschenverstand waltet, der hierzulande immer mehr zu schwinden droht.

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Die US-Raumfahrtbehörde bietet Freunden der Weltraumfahrt die Möglichkeit, entweder ihren Namen oder ein Bild von sich mit den beiden letzten Space-Shuttle-Missionen ins All zu schießen. Die Webseite dazu lautet http://faceinspace.nasa.gov. Ich habe mich bereits angemeldet, da ohnehin etliche Menschen hierzulande der Meinung sind, ich gehörte auf den Mond geschossen.

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Vor gut 50 Jahren sagte der amerikanische Präsident John F. Kennedy zu seinen Landsleuten: "Frage nicht, was Dein Land für Dich tun kann, sondern frage Dich, was Du für Dein Land tun kannst." Stellen wir einmal die Frage an die Deutschen, soweit sie noch nicht ausgewandert oder zurückgetreten sind, was sie für ihr Land tun wollen. Und da kommt auch schon die vielstimmige Antwort: "Zu - schei - ßen,  zu - schei- ßen!"

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Zu Nahost und anderen Brennpunkten. Kann es Frieden geben auf der Welt? Seit Jahren vertrete ich die Ansicht - und die Vergangenheit hat gezeigt, daß es so ist: Nur wenn am Ende genügend Särge vorhanden sind, daß jeweils zwei Gegner zwischen sich einen Sarg stehen haben, über den hinweg sie sich die Hand reichen können, wird die Einsicht siegen, daß Krieg, Mord und Verderben keine Lösung sind. 

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In Nordrhein-Westfalen hat ein 16jähriger einen sehbehinderten Obdachlosen erschlagen. Aus Langeweile. War wahrscheinlich alternativlos. Irgendwie muß man den Tag ja rumbringen. Kann man schließlich nicht die ganze Zeit nur wichsen, ficken, kiffen, saufen.

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In der "Wetten, dass"-Sendung aus Mallorca zu Pfingsten 2010 sagte Großkotz Bohlen gönnerhaft zu Thomas Gottschalk: "Ich meine, für zwei Große muß im deutschen Fernsehen Platz sein." Jetzt ist der zweite Große gefunden: Stefan Raab. Bestimmt jedoch ist es nicht das Schlappmaul aus dem Resozialisierungs-Casting "Deutschland sucht den Super-Asi". Und nun noch eins von mir, was ich sage als Mitglied des Vereins Deutsche Sprache: Lieber Walter Krämer, das war gar nichts mit Ihrer Vorhersage, daß Deutschland keine Chance im ESC hätte, weil Lena nicht auf Deutsch sänge. Wer so wie das Fräulein Meyer-Landrut in allen Fernsehsendungen ein einwandfreies Deutsch ohne denglische Ausdrücke beherrscht und sich beim Sprechen nicht die Zunge verknotet, der darf auch einmal einen Song auf Englisch interpretieren. Das hat überhaupt nichts mit Arschkriecherei zu tun. Denglische Ausdrücke werden hierzulande sowieso nur benutzt, weil unsere Unternehmer und Führungskräfte fast alle Neuerungen so verschnarchen, daß sie mit denglischen Einschleimereien versuchen, durch die "Hintertür" wieder Weltläufigkeit vorlügen zu wollen. Denn merke: Deutschland ist nur dann wirklich gut, wenn es sich nicht wie "Deutschland" gibt. 

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Logik, dein Name ist Weib, ist so eine Redensart. Logik, dein Name ist Landgericht, muß es wohl eher in Fall des ehemaligen Bundestagsabgeordneten Tauss heißen, den das LG Karlsruhe zu 15 Monaten Haft auf Bewährung verurteilte. Zwar nahm ihm das Gericht nicht ab, sich Kinderpornos aus beruflichen Gründen besorgt zu haben, um damit zu beweisen, daß sich die Szene mittlerweile des Mobiltelefons zur Verbreitung bediene, sondern unterstellte ihm privates Interesse, jedoch nicht um sich an den Bildern zu erregen. Nanu - weshalb denn dann? Um die Wohnung damit zu tapezieren? Um die Bilder an den Panini-Verlag für Sammelbildchen zu verhökern? Die Argumentation des Landgerichtes erinnert mich an die Ausreden von Playboy-Lesern im letzten Jahrhundert, die Zeitschrift nur wegen der tollen Interviews zu kaufen. Ich habe mir immer den original amerikanischen Playboy besorgt, um meine Englischkenntnisse zu verbessern. Ährlich!

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Ist es auch Wahnsinn, hat es doch Methode. Wenn Arbeitnehmer in Deutschland eigene Initiativen ergreifen, werden sie in der Regel ihren Arbeitgebern lästig. Oder unangenehm, je nach Sicht der Dinge. Wer nicht auf "Sitz", "Platz" oder "Komm" reagiert, der fliegt. So geschah es Martha Welsch, die bei der Gemeinde Aschheim in Kreis München beschäftigt war - jedenfalls bis September 2009. Dann spülte Sie Geschirr, das für die gemeindliche Gästeunterkunft bestimmt war und räumte es sauber in Schränke ein, da sie an diesem Tag sonst nichts zu tun hatte. Weil das aber nicht zu ihren eigentlichen Aufgaben gehörte, erhielt sie umgehend die fristlose Kündigung. Ihre Klage vor dem Arbeitsgericht war nun erfolgreich, die Gemeinde wurde zur Gehaltsnachzahlung verurteilt, zur Zahlung der Gerichtskosten sowieso und zur Rücknahme der Kündigung. Die Gemeinde wird selbstverständlich in Berufung gehen. Verbraten wird ja nur das Geld der Steuerzahler. Die Lehre daraus: Ist der Arbeitgeber der Meinung, der Arbeitsplatz habe ein Saustall zu sein, Saustall sein lassen, bloß nicht von sich aus aktiv werden. 

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Warum kann die Menschheit einfach ihre Probleme nicht lösen? Der Biologe Paul Ehrlich erhielt auf die Vorhaltung, die japanische Walfangindustrie rotte mit den Walen die Quelle des eigenen Wohlstandes aus, von einem japanischen Journalisten die zutreffende Antwort: "Sie halten die Walfangindustrie zu Unrecht für eine Organisation, die am Erhalt der Wale interessiert ist. In Wahrheit stellt sie aber eine riesige Kapitalpotenz dar, die versucht, die höchstmöglichen Gewinne zu erzielen. Wenn sie innerhalb von zehn Jahren die Wale ausrotten kann und dabei 15 Prozent Gewinn erzielt, während bei einer nachhaltigen Fangrate der Gewinn nur 10 Prozent beträgt, dann wird man selbstverständlich die Wale in zehn Jahren ausrotten - und danach das Kapital eben zur Ausbeutung einer anderen Ressource verwenden." Evangelikale Christen glauben fest daran, daß Gott die Erde vor der Zerstörung durch den Menschen bewahren wird. Dummerweise hat sich der große Gott den Zeitpunkt seines Eingreifens vorbehalten, denn als Schöpfer aller Gesetze, nach denen alles im Universum abläuft, weiß er, daß die Erde auf das "Raubtier Mensch" in seiner jetzigen Erscheinungsform jederzeit verzichten kann, um weiterzubestehen.

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Der verstorbene Dramatiker Alfred Matusche sagte einmal zu dem Schauspieler Peter Sodann: "Weißt du, solange die Häuser höher gebaut werden, als die Bäume wachsen, wird das mit der Menschheit nichts." Peter Sodann äußerte sich in einem Zeitungsinterview in diesem Jahr folgendermaßen: "Wenn man ganz böse sein will: Irgendwann wird man nochmal eine Abwrackprämie für Menschen austeilen, die der Wirtschaft nichts mehr nutzen." Oder wie es Abert Einstein einmal ausdrückte: "Die Probleme, die es in der Welt gibt, sind nicht mit der gleichen Denkweise zu lösen, die sie erzeugt hat."

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"Geld arbeitet" - Für Fonds und hohe Zinsgewinne wird wieder eifrig geworben, als ob nichts geschehen wäre, was des Nachdenkens wert sei. Offenbar hat sich noch immer nicht herumgesprochen, daß nicht Gelder für die Zinsen arbeiten, sondern verschuldete Menschen, die ihre Schulden abtragen.

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Eine Geschichte zum Nachdenken. Ein jüdischer Rabbi wohnte in einem einfachen Zimmer. Dieses war recht bescheiden, ja fast ärmlich eingerichtet. Da stand ein Tisch, davor ein Stuhl, in der Ecke eine Liege, daneben ein paar Bücher. Das war alles. Eines Tages trat ein Besucher ein und sah erstaunt, wie einfach der gelehrte Mann da hauste. "Rabbi, wo hast du deine Möbel?", wollte der Fremde wissen. "Und wo sind deine?", gab der Rabbi zurück. "Meine Möbel? Ich habe keine bei mir. Ich bin ja bloß auf der Durchreise." "Ich auch", war die Antwort des jüdischen Gelehrten.

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08.05.2010: Auch wenn es sich damals anders darstellte: Heute vor 65 Jahren war einer der glücklichsten Tage in der Geschichte der Deutschen. Ein unmenschliches, verbrecherisches Regime erklärte seine endgültige Kapitulation, und die Menschen in diesem Land erhielten die Möglichkeit, in den Kreis der zivilisierten Völker zurückzukehren.

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Nach einer gemeinsamen Studie des Instituts zur Zukunft der Arbeit und des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung sind Unternehmensgründungen aus der Arbeitslosigkeit heraus erfolgreicher als gemeinhin behauptet. Auch nach fünf Jahren sind zwei Drittel der Gründer noch im Geschäft und nur 10 Prozent sind wieder arbeitslos geworden. So wird auch erklärlich, wieso die Förderung der Ich-AG unbedingt eingestellt werden mußte. Wo sollte sonst die deutsche Industrie, besonders aber Firmen wie Schlecker und Genossen, ihre Billiglohn-Sklaven hernehmen, wenn sich jeder Arbeitslose auf eigene Füße stellen würde?

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Wir müssen hier einmal etwas klarstellen, damit in Zukunft dieserart üble Hetzerei unterbleibt. Weder die deutsche Automobilindustrie noch die sonstige Industrie verschlafen Innovationen oder haben vor, dies in Zukunft zu tun. Vielmehr ist es so, daß sich unsere Industrie mit Neuerungen zurückhält, damit die anderen Länder nicht ständig von uns abkupfern können :-).

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72 Prozent der Deutschen sind der Ansicht, daß sich auch heute ein Tellerwäscher zum Millionär hocharbeiten kann. Besonders zuversichtlich sind junge Menschen. 82 Prozent der 14- bis 29jährigen glauben an die große Chance. Grundvoraussetzung allerdings: Rechtzeitig auswandern. Und an die gute Fee im Märchen glauben. Die mit den drei Wünschen zur Erfüllung.

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30.04.2010: In memoriam (in unseliger Erinnerung):
Heute vor 65 Jahren verstarb plötzlich und unerwartet um 15.25 Uhr im blühenden Alter von 33 Jahren Frau Eva Braun, Gattin eines gescheiterten österreichischen Postkartenmalers, mit dem sie nicht einmal 24 Stunden verheiratet gewesen war.

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Immer mehr Konzerne melden Patente auf Nutztiere und Pflanzen an. Das US-Unternehmen Monsanto (wer sonst besitzt diese Frechheit?) hat sogar ein Patent auf Schweineprodukte beantragt, die von Tieren stammen, die gentechnisch verändertes Futter gefressen haben. In Zukunft bestellen wir im Restaurant nicht mehr ein Schnitzel Wiener Art sondern ein Schnitzel à la Monsanto. Dabei stellt sich dann ganz ernsthaft die Frage, ob dies wirklich Gottes Werk ist oder in jedem Fall Teufels Auftrag.

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Bayerisches Fleckvieh stößt ans Kaspische Meer vor. Die Republik Aserbaidschan will 900 Rinder importieren, wie Europaministerin Emilia Müller aus der Hauptstadt Baku berichtete, wo sie sich derzeit zu Wirtschaftsgesprächen aufhält. Was sagt uns das? Bayerische Rindviecher sind wirklich überall begehrt, nicht nur in Kärnten bei der Hypo Group Alpe Adria.

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Der Rat für deutsche Rechtschreibung, der dafür zuständig ist, daß kaum noch jemand weiß, wie man richtig schreibt, hat wieder zugeschlagen und sich dieses Mal an den Wörtern vergriffen, die man hierzulande so sagt. So möchte er aus dem amtlichen Verzeichnis etwa das Wort "Tunfisch" gestrichen sehen, wohl weil man eingesehen hat, daß Fische eigentlich nichts tun. Daß auch Wörter wie "Neger" und "Kaffer" gestrichen werden sollen, weil sie "politisch unkorrekt" seien, dem vermag ich nicht recht zu folgen, meine aber, dies solle vorsorglich geschehen, bevor die Deutschen endlich fragen: "Was bilden diese Kaffer sich eigentlich ein, wer sie sind?"

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Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat Anleger um eine Milliarde Dollar geprellt, indem sie diesen ein Finanzprodukt andrehte, das nur zu dem einen Grund geschaffen wurde, den Bach hinunterzugehen. Der Gewinner bei diesem vorsätzlichen Betrug war dann der Hedgefonds Paulsen & Co., der gegen die Zertifikate gewettet hatte, anders ausgerückt, von einer "Wette" konnte keine Rede sein, da er von vornherein als Gewinner vorgesehen war. Lloyd Blankfein, der Boss von Goldman Sachs, hatte noch vor Kurzem seine Arbeit (bzw. die seiner Bank) als Werk Gottes bezeichnet und im letzten Aktionärsbrief behauptet, die höchste Aufgabe seiner Bank wäre "den Klienten zu dienen". Auch bei den Mißbrauchsvorwürfen gegen hiesige "Diener" Gottes muß es sich bei deren Taten wohl um Werke Gottes gehandelt haben. Oder war es doch Teufels Auftrag? Aber wahrscheinlich ist dies den Herrschaften schnurzpiepegal. Hauptsache Auftrag, egal von wem, und dann das Werk ausführen. 

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Notopfer Griechenland: Nachdem sich der türkische Premier Erdogan so fordernd und herablassend gegenüber unserer Super-Anschi gezeigt hat, sollten wir unseren südlichen Euro-Partner nicht im Stich lassen und solidarisch zu ihm sein. Das heißt: Jede Woche mindestens einmal zum Essen beim Griechen (Fakelaki nicht vergessen). Kein Döner mehr, dafür Gyros. Beim Abendrausch: Ich trinke Ouzo, was säufst Du so? Metaxa? Retsina? Und jeden Sonntagvormittag (in Bayern nach dem Kirchgang) zum gemeinsamen Sirtaki auf dem Marktplatz.

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Immer mehr deutsche Staatsanwälte ermitteln, wenn Angehörigen der Bundeswehr in Afghanistan wieder einmal ein "Kollateralschaden" unterlaufen ist. Zwar darf man das, was dort geschieht, nach Ansicht des Verteidigungsministers mittlerweile umgangssprachlich als "Krieg" bezeichnen, wie aber nennt es die Justiz? Betriebsausflug? Dafür ist die Gegend allerdings zu gefährlich geworden, zumal die Worte des Propheten inzwischen auf deutsche Friedenstifter zutreffen: "Sie werden hinfort nicht mehr lernen, Krieg zu führen." Schaut, daß Ihr heimkommt, Blumen pflanzen, es ist Frühling geworden. 

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Wie in jedem Frühjahr beginnt wieder die Zeit für neue Network-Marketing-Unternehmen. Ein "Gigant" nach dem anderen erobert den deutschen Markt. Der zukünftige "Millionär" (einer von den "Schnellen, die die Langsamen schlagen") kann sich bei Seminaren und Schulungen als besonders interessiert ausweisen, indem er spezielle Kontaktlinsen einsetzt, die es seit kurzem zu kaufen gibt. Erwirbt er solche mit Dollarzeichen oder Raubtieraugen, dann weiß der Seminarleiter, daß der Millionärslehrling notfalls auch seine Großmutter an den Teufel verscherbeln würde, wenn der genügend dafür zahlt.

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Zu seinem 80. Geburtstag sandte Bundeskanzlerin Angela Merkel Helmut Kohl eine Videobotschaft: "Nicht umsonst sind Sie heute Ehrenbürger Europas, und Sie werden als großer Staatsmann in die Geschichte des 20. Jahrhunderts eingehen." Ob Kohl allerdings auf die rühmenden Worte von Super-Anschi besonderen Wert legt, darf bezweifelt werden. Es sei denn, er betrachtet die Vergangenheit und Anschis Taten inzwischen mit Altersmilde.

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Schon in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts gab es diesen Spott: "Wer nichts wird, wird Wirt. Hat er auch da Malheur, dann wird er ein Chauffeur. Ist ihm auch dieses nicht gelungen, dann reist er in Versicherungen." Daran hat sich bis heute nichts geändert. Für 45 Prozent der Deutschen ist laut einer repräsentativen Umfrage der Versicherungsvertreter der unbeliebteste Beruf und liegt damit noch 15 Prozent vor den an zweiter Stelle folgenden Politikern. Und das will was heißen. 

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Es geschehen noch Zeichen und Wunder in Deutschland. Im sog. "Maultaschen-Fall" hat in der Berufungsverhandlung vor dem Landesarbeitsgericht in Baden-Württemberg der Richter den Fall nicht nur unter juristischen Gesichtspunkten behandelt, sondern zusätzlich seinen gesunden Menschenverstand benutzt. Damit wurde die Kündigung für den Arbeitgeber so richtig schön teuer: 25.000 Euro Abfindung und Gehaltsnachzahlung der vergangenen Monate. Gleichzeitig hat damit der Richter gezeigt, daß er der Satz "Im Namen des Volkes", mit dem jedes Urteil überschrieben ist, nicht als zynische Floskel begreift, sondern so, wie er eigentlich gemeint ist. Das Urteil erinnert jedoch auch vorgeblich christliche Pflegestätten daran, daß Lebensmittel - als Gabe Gottes - auch dann, wenn sie übrig bleiben, nicht in den Abfall gehören. Und das, obwohl die hierzulande von christlichen Einrichtungen gepflegte "Heiligkeit" meist nur die Scheinheiligkeit ist.

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28.03.2010: Ab heute gilt die Anweisung für die nächsten sieben Monate:
                          Beginnt im März die Sommerzeit,
                          ist's länger hell für Schwarzarbeit.
Gutes Werken, damit die persönliche Konjunktur stimmt. Jeder Arbeitslose, jeder Handwerker, jeder Angestellte, jeder Hartzi ab sofort sein eigener Unternehmer und Steuersparer.
 

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Eine Überlegung zum Nachahmungstrieb. Seien Sie stets Sie selbst. Warum wollen Sie so sein wie andere? Andere gibt es doch schon genug.

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Frühlingsgedicht vom Lande:
Im Märzen der Bauer die Jauche ausbringt,
schließt die Fenster, Leute, weil's fürchterlich stinkt.

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Der amerikanische Dokumentarfilmer Michael Moore (Bowling for Columbine u.a.) rät den Deutschen: "Ahmen Sie nicht Amerika nach. Sonst werden Sie mehr Gewalt bekommen und Idioten, die sich leicht manipulieren lassen." Schade Mike, aber angesichts des letzten Bundestagswahlergebnisses (und was die alten Deppen, die sich jetzt wieder lauthals über eine Nullrunde beschweren, alles zusammengewählt haben) kommt die Warnung leider zu spät.

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Eine neue Volkskrankheit sucht die Jugendlichen heim: NPS, narzisstische Persönlichkeitsstörung, vulgo Größenwahn. Immer mehr junge Menschen halten sich für Stars oder Supertalente, suchen das Unterschichten-Fernsehen heim und treiben Dieter Bohlen zu Höchstleistungen beim Rumpöbeln. Doch ein solcher Wahn kann buchstäblich nach hinten losgehen. So scheiterte der Kunstfurzer beim "Supertalent", weil die Jury den Gestank nicht mehr ertragen konnte. Dafür kann er sich bei seiner späteren Autobiographie auf einen Satz beschränken: Ich war der, zu dem man immer sagte: Du Drecksau, schau zu, daß du rauskommst.

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Neue Erkenntnisse für Kreationisten. Adam und Eva wurden nicht deshalb aus dem Paradies verwiesen, weil beide von der verbotenen Frucht gegessen hatten. Der Grund war banaler. Adam schnarchte zu laut, und Eva hatte an allem was zu meckern.

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Neben dem Hinterhof-Laden (Back-Shop) gibt es jetzt auch die Hinterhof-Fabrik (Back-Factory). Was dort gefactored wird? Delicious Brötchen fresh belegt. Und wenn Sie so foolish sind und die fresh Saleswoman fragen, was das soll be, shows die Ihnen ihren Stinkyfinger. Good night Germany and kiss my backside.