Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Josefs Cent und das Wunder des Zinseszinses

Als Jesus geboren wurde, waren seine Eltern sehr, sehr arm. Aber sein Vater Josef war auch sehr weitsichtig. Josef legte eine Münze, die er auf ihrer Wanderung fand und die umgerechnet 1 Cent entsprach, auf einem Konto bei der Judäischen Volksbank mit einer Rendite von 5 Prozent pro Jahr an.

Hätte sich vor 100 Jahren ein Nachkomme gemeldet, um das Konto aufzulösen, wäre wohl keine Bank auf der Welt in der Lage gewesen, den Betrag auszurechnen. Doch heutige Supercomputer sind (gottlob!) dazu in der Lage! Sollte sich nun nach 2011 Jahren doch noch ein Nachfahre finden (der Chef vom Vatikan gehört allerdings nicht dazu), könnte er sich über einen Kontostand von 40.895.962.098.293.600.000.000.000.000.000.000.000.000 € freuen, eine Zahl mit 41 Stellen - vor dem Komma!

Das entspricht 81.791.924.196.587.200.000.000.000.000.000.000.000 in 500 €-Scheinen.

Damit entspräche der Betrag auf Josefs Konto im Jahr 2011 in übereinander gestapelten 500-€-Scheinen (0,09 mm dick) einer "Säule" von 7.361.273.177.692.850.000.000.000.000.000 km Höhe.

Wenn ein 500-€-Schein mit einer Größe von 160 mm x 82 mm 0,01312 qm abdeckt, braucht man dementsprechend 76,2 dieser 500-€-Scheine um 1 qm abzudecken.

Da Deutschland eine Fläche 357.111 qkm bzw. genauer 357.111.910.000 qm hat, wäre eine deutschlandgroße 500-€-Säule 270.448.976.087.516.000 km hoch (mittlere Entfernung zum Mond = 384.401 km).

Zu Jesu' Nachfahren müßten also keine 3 Könige kommen, um Geschenke zu bringen, sondern es könnten sämtliche Könige und Regierungschefs und Ackermänner der Welt soviel wegtragen wie sie können (auch mithilfe von 40-Tonnern) - das Geld würde nicht merklich dezimiert . . . und das alles, weil Josef für Jesus einen €-Cent in einem durchschnittlichen Indexfond angelegt hatte.

Die Neuberechnung des "Josefs-Pfennig" erfolgte durch den Diplom-Ingenieur Cezary Afeltowicz.

Natürlich ist diese Rechnung rein theoretisch, sie zeigt aber, welche "Werte" die Menschen im Laufe von ca. 2000 Jahren bereits durch Kriege, Inflationen und Betrügereien (wie Schneeballsysteme, die schon vor über 300 Jahren von John Law erfunden wurden - Mississippi-Projekt 1720) vernichtet wurden. Aber diese Rechnung zeigt noch anderes: Allein durch Zins und Zinseszins werden die Wohlhabenden immer wohlhabender und die Reichen immer reicher. Im Gegensatz dazu werden die Nichtshabenden zwangsläufig immer ärmer, weil die Schere zwischen Reichtum und Armut immer weiter auseinanderklafft. 

Aber es zeigt sich auch: Die Zahlen auf den Konten der Vermögenden sind letztlich nur noch Zahlen, virtuelle Werte, jedoch keine realen Werte. Deshalb hat die noch anhaltende Finanzkrise keinerlei Auswirkungen auf den Reichtum der Vermögenden. Das was "verschwunden" war, kommt durch einfache Verzinsung wieder dazu. Bis zu dem - nicht mehr fernen - Tag, an dem die Menschheit die kapitalistische Wirtschaft"ordnung" endgültig gegen die Wand gefahren hat. Aber gibt es eine Alternative dazu.

Bereits vor 100 Jahren hat Silvio Gesell diese Probleme erkannt und einen gangbaren Weg aus dem Dilemma aufgezeigt. Wenn Sie wissen wollen, wie dieser aussieht, können Sie jederzeit in der Zeitschrift "Humane Wirtschaft" www.humane-wirtschaft.de nachlesen. Ein Abo lohnt sich, damit Sie wissen, wie es nach dem Tag X, der so sicher kommt, wie das Amen in der Kirche, weitergehen muß.