Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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"Goldgrube" Neue Energien -  Oder ist der Solarboom an Ihnen vorbeigegangen?

Wird es dunkel in Deutschland, wenn die Kernkraftwerke abgeschaltet werden? Bislang  war das nicht der Fall , und es wird auch nicht der Fall sein, wenn 2022 oder 2025 das Atomzeitalter in Deutschland endgültig vorbei ist. Lassen Sie sich keinen Schwachsinn erzählen. Nichts wird geschehen, wetten! Warum sollte die Energiewirtschaft plötzlich die Lust am Geldverdienen verlieren? Der Haken bei der Sache: Man will, auf Biegen und Brechen, nicht davon abweichen, Energien zentral zu erzeugen und diese dann zu verteilen. Daher die Zweifel an den Erneuerbaren. Die funktionieren nämlich weitgehend dezentral, denn für Solar- oder Windparks benötigt man geeignete, große Flächen.

Und wenn sich die Lobby der Kernenergie noch so wichtig tut - man wird ihre Taten an der "Asse" messen. Und dort hat das Bundesamt für Strahlenschutz inzwischen alle Hände voll zu tun, die Fässer mit radioaktivem Müll irgendwie zu sichern, einzubetonieren, den Wassereinbruch abzudichten, alles wieder aus dem Gedächtnis der Deutschen zu tilgen.

Betrachten wir einmal die noch immer herrschende Finanz- und Wirtschaftskrise. Wen hat sie als erstes getroffen? Die großen Firmen und die Zulieferer, die von ihnen abhängig sind. Vor allem aber diejenigen, die glaubten, ewig so weiterwirtschaften zu können, wie gehabt. Oder schauen wir einmal auf die Erdgeschichte - 65 Millionen Jahre zurück. Die Dinosaurier sind damals ausgestorben, das Kleinvieh hat überlebt. Dabei waren die Dinos mit Sicherheit davon überzeugt, daß die Welt untergehen würde, wenn es sie nicht mehr gäbe.

Sind Erdöl und Erdgas endlich oder füllen sich die Lagerstätten wieder auf, wie manche Wissenschaftler derzeit behaupten? Fakt ist, sie sind Mittel der Spekulation geworden. Nach einer aktuellen Studie der deutschen Bundeswehr - die selbstverständlich nicht für die Öffentlichkeit gedacht war - ist bereits für das Jahr 2010 mit Peak-Oil zu rechnen, spätestens aber bis zum Jahr 2020. Das bedeutet, daß nach diesem Zeitpunkt die weltweite Erdölförderung rapide sinken wird, da sich dann die einfach auszubeutenden Lagerstätten weitgehend leeren werden. Schon jetzt hat eine allgemeine Rohstoff-Gier die Märkte erfaßt. War diese Situation abzusehen?

Bereits im Jahre 1886 - als Erdöl seinen Siegeszug begann - schrieb der Schweizer Dichter Gottfried Keller diesen Text:
"Es wird eine Zeit kommen, wo der schwarze Segen der Sonne unter der Erde aufgezehrt ist, in weniger Jahrhunderten, als es Jahrtausende gebraucht hat, ihn zu häufen. Dann wird man auf die Elektrizität bauen. Aber da die lebenden Wälder jetzt schon langsam aber sicher aufgefressen werden, wo werden die Wasserkräfte sein, welche die elektrischen Maschinen bewegen sollen? Dahin führt das Wahnsinnige: mehr, mehr, immer mehr! welches das Genug verschlingen wird."

Das kommt Ihnen bekannt vor? Nicht nur Ihnen. Selbst die Internationale Energie Agentur in Paris ist jetzt dieser Meinung, und ihr Präsident Nobuo Tanaka warnt vor einer Energiekrise. Und jetzt kommen Sie und Ihr Geldbeutel und Ihr Wunsch, daß sich dieser füllen und füllen möge, ins Spiel.

Nehmen wir an, Sie hätten am 1. Januar des Jahres 2003 nicht 250 Euro in ein sinnloses Internet-Geld-Programm gesteckt, sondern in 1000 Aktien der Firma Solarworld AG investiert, hätten Sie Ende November 2007 (das war der Höchststand vor der Finanzkrise) 48.000 Euro besessen. Inzwischen wurden auch die Solaraktien heftig gebeutelt. Aber von Ihrer Investitionssumme von 250 Euro sind immer noch ca. 1.400 Euro (Stand Juli 2012 ) vorhanden. Wo können Sie sonst einen solchen Gewinn machen? Was Sie dafür tun mußten? Lediglich einmal 1000 Aktien zeichnen. Allerdings sollten Sie sich für einen neuen Einstieg bei Fotovoltaikfirmen derzeit gedulden, bis eine Bodenbildung der Anteilswerte erreicht und die weitere Geschäftsentwicklung absehbar ist

Natürlich hat nicht jede Solar-Aktie solche Gewinne gebracht. Aber fast alle waren die erfolgreichsten Anlagen der letzten Jahre. Ihr Resümee: Betrachten Sie ab heute in Ihrer Zeitung (oder im Netz) die Preise dieser Aktien. Sie werden bald wieder steigen. Die Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger empfiehlt derzeit die Aktien der Colexon Energy AG, die zur Zeit bei 4,70 Euro notieren. Beachten sollten Sie auch die Papiere von GT Solar International, Trina Solar, centrotherm photovoltaics und First Solar (leider schon sehr teuer). First Solar erweitert derzeit ein 10-MW-Solarkraftwerk bei Las Vegas auf 58 Megawatt und baut zusammen mit der Juwi-Holding die größte Photovoltaik-Anlage Deutschlands im Land Brandenburg - so jedenfalls war es geplant. Was daraus wird und ob First Solar überhaupt in Deutschland weiterproduzieren wird oder geht - unklar. Endausbau: Installierte Leistung 53 Megawatt für 14.000 Haushalte. Und auch der Vatikan hat einen Tip vom höchsten Chef erhalten und wird 500 Millionen Euro in ein 100-MW-Photovoltaikprojekt investieren. Diesem Tip-Geber sollten auch Sie vertrauen.

Wenn Sie nun "Blut geleckt" haben und sich weiter informieren wollen, besorgen Sie sich für 38,50 Euro die 108seitige ÖKO-INVEST-Solaraktien-Studie 2010 unter oeko-invest@teleweb.at oder lesen Sie die viermal jährlich erscheinende "Sonnenzeitung" www.sonnenzeitung.com.  Aber es gibt noch mehr Möglichkeiten: Photovoltaik-Contracting macht Solarstrom für jedermann möglich. Da Deutschland auch hier ein Brett vor der Sonne hat, erfahren Sie Näheres unter www.mea-solar.at.

Sie können sich jedoch auch eine eigene Solaranlage bauen. Ein Handbuch, wie Sie sich für weniger als 100 Euro eine solche Anlage bauen können, erhalten Sie unter www.solaranlagebauen.com.

Lieben Sie Western? Dann kennen Sie sicher die Windräder, die sich auf den Farmen drehten. Auch in Deutschland wurde so im vorletzten Jahrhundert auf abgelegenen Höfen Strom erzeugt. Im Bauernhofmuseum Glentleiten bei Murnau in Oberbayern gibt es noch so ein altes Windrad zu bestaunen. Und es gibt sie wieder, aber moderner. Als Kleinwindkraftanlagen, weil Windkraft doch mehr ist als nur ein laues Mai-Lüfterl. Die Informationen stehen hier: www.wind-energy-market.com. Die Kosten für die Errichtung einer solchen Anlage liegen im Moment bei 3.500 bis 7.500 Euro je installiertem Kilowatt.

Dazu rückt ein Lichtblick immer näher. Dieser Stromanbieter will zusammen mit dem VW-Konzern 100.000 Zuhause-Kraftwerke in Mehrfamilienhäusern und öffentlichen Gebäuden installieren und damit die Stromversorgung Deutschlands revolutionieren. Dieser "Schwarm" von kleinen Strom- und Wärmeerzeugern soll eine intelligente Einheit bilden und eine Gesamtleistung von zwei Atomkraftwerken besitzen. Die 910 kg schwere Anlage wird in Modulen geliefert und der komplette Um- und Einbau soll in ein bis zwei Tagen abgewickelt sein. Wartung, Reparaturen und Versicherung übernimmt Lichtblick. Für in das öffentliche Netz eingespeicherten Strom erhält der Hausbesitzer einen jährlichen Bonus. Dazu muß ein zweijähriger Wärmeliefervertrag mit Lichtblick abgeschlossen und 5000 Euro Investitionszuschuß gezahlt werden. Die Anlage bleibt Eigentum von Lichtblick.

Mit dem Einbau der ersten Anlagen will Lichtblick im Sommer dieses Jahres starten, zumal der Hamburger Energieversorger bereits bis Mitte September 2009 25.000 Anfragen erhalten hatte, allein die Stadt Hamburg hat 100 Anlagen für Kindertagesstätten, Altenheime und Wohnungsbaugesellschaften bestellt. VW wird mit der Serienproduktion gegen Ende dieses Jahres beginnen. 

Vertiefende Informationen über die regenerative Strom-, Wärme- und Kraftstoffversorgung bietet das Infoportal www.unendlich-viel-energie.de. Zum Download und zur Bestellung stehen drei Broschüren bereit, die aktuelle Debatten aus Energiewirtschaft und -politik aufgreifen und durch Infografiken anschaulich aufbereiten. 

Wie schaut es nun im Verkehr aus? Der FahrSpar-Rechner der Verbraucherallianz "fürs klima" zeigt Autofahrern, wie sie sparen können. Unter www.fahrspar-rechner.de können Autofahrer ihre Fahrten analysieren lassen. Der Rechner weist die gesamten Kosten und die Kohlendioxidemissionen für das eigene Auto aus. Zum Vergleich listet der Rechner diese Werte auch für jedes alternative Verkehrsmittel auf.

Mit Sonne kochen - auch in Deutschland - Von Lowtec-Trichterkochern und Hightec-Solarküchen

So gelingt die Linsensuppe im Ein-Euro-Solarkocher: Zwei Tassen kleine gelbe Orient-Linsen und eine gewürfelte Tomate in ein schwarzes Kochglas füllen. Dazu einige Gewürze wie Kurkuma, Lorbeerblatt, gehackter frischer Ingwer, Chilipulver und Salz mischen. Das Ganze mit der doppelten Menge Wasser aufgießen. Das Glas verschließen, mit einem Bratschlauch umhüllen und in den Trichterkocher stellen. Den Kocher nach der Sonne ausrichten. Nach etwa zweieinhalb Stunden ist die Suppe fertig.

"Alles, was man auf dem Herd kochen kann, kann man auch mit der Sonne kochen", sagte Michael Bonke, Autor der Internetseite SolarGourmet. Er demonstrierte auf der Transition Town Tagung in Bielefeld, wie man mit wenig Material und Geld einen einfachen und funktionsfähigen Trichterkocher selber bauen kann. "Drei Dinge braucht man, wenn man mit Sonne kochen will":

1. Ein schwarzes Kochgefäß mit Deckel, das das Sonnenlicht aufnimmt und in Wärme umwandelt, zum Beispiel ein schwarz angestrichenes Einmachglas, lackiert mit hitzebeständigem Lack.
2. Eine Wärmedämmung, die dafür sorgt, dass die Außenluft das Glas nicht abkühlt. Am einfachsten nimmt man dafür eine lichtdurchlässige, hitzebeständige Plastikfolie, zum Beispiel einen Bratschlauch.
3. Einen Spiegel rund um das Kochgefäß, im einfachsten Fall eine gebogene Pappe, die mit einer reflektierenden Folie beschichtet ist. Dadurch fällt eine größere Lichtmenge auf das Glas, das bedeutet eine größere Energiemenge. So wird das Kochgut richtig heiß, an guten Sonnentagen bis 150 Grad Celsius.

"Ich muss Schatten sehen können, dann kann ich auch kochen" sagte Bonke, "und das sogar im Januar". Es gibt verschiedene Arten Solarkocher und nicht jeder eignet sich für jedes Gericht. Das Land mit den meisten Solarkochern ist China, hier wurden schon über eine Million Kocher installiert. Eine der größten Hightec-Solarküchen der Welt steht in Indien, in dem Meditationsszentrum der Brahma Kumaris World Spiritual University. Hier lassen sich 38.500 Mahlzeiten pro Tag zubereiten. Man darf auf die Entwicklung in europäischen Staaten gespannt sein. Denn zumindest in Deutschland ist Sonnenenergie IN.

Quelle: Gesa Maschkowski, www.aid.de

Bevor Sie also in Zukunft wieder sinnlose Investitionen tätigen oder es Ihnen gar Ihr Restleben verhartzt, merken Sie sich in jedem Fall die Aussage von Woody Allen: "Geld ist besser als Armut, wenn auch nur aus finanziellen Gründen."

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg dabei.