Geld allein macht nicht unglücklich (Peter Falk)

Der clevere Lebenskünstler


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Haben Sie jetzt gelacht?
Dieses sollten Sie öfter tun.

Egal, ob ein Mensch krank oder gesund ist - Lachen fördert immer seinen Lebensmut. Wer viel lacht, ist entspannter, gelöster, zufriedener, denn ein lautes Lachen ist eine Wohltat. Also Leute: Lachen, lachen, lachen.

Ein solcher Appell ist dringend nötig, denn gerade die Deutschen verlernen den Frohsinn (bei der Regierung allerdings kein Wunder - doch selbst beim Adolf hat man gelacht). Lachten die Deutschen vor 40 Jahren noch rund 18 Minuten täglich, sind es heute leider nur noch sechs.

Der Berliner Lachforscher und -trainer Tom Draeger findet dies gar nicht lächerlich sondern besorgniserregend: „Wer das Lachen verlernt“, doziert er, „wird auf Dauer nicht nur seelisch, sondern auch körperlich krank. Lachen ist ein Gesundbrunnen. Die Lunge weitet sich, das Gehirn bekommt eine Sauerstoffdusche. Nirgendwo sonst baut der Körper so viele Stresshormone auf einmal ab.“

Die heilende Wirkung von Lachanfällen haben auch die Mediziner erkannt. In amerikanischen Krankenhäusern gibt es bereits Gelächterzimmer, in denen ein therapeutisches Lachprogramm angeboten wird (mit Filmen über den Präsidenten?) Doch wie kann es sein, daß Lachen hilft?

Fragen wir noch einmal den Experten Tom Draeger: „Wenn wir lachen, vermehren sich jene Blutinhaltsstoffe, die der Immunabwehr dienen. Außerdem schütten wir schmerzlindernde Glückshormone aus, die sich sonst nur nach langem Joggen im Blut nachweisen lassen. Das Wichtigste aber ist ein Einstellungswandel. Nur wer positiv denkt, kann eine Krankheit auch besiegen.“ Forscher beschrieben in der Fachzeitschrift "Procedings of the Royal Society B" das Phänomen dahingehend, daß das Gehirn Endorphine, also Glücksbotenstoffe, freisetze, die die Schmerzgrenze erhöhen. Deshalb: Nichts mehr mit "ein Indianer kennt keinen Schmerz" oder "Zähne zusammenbeißen", nein Mund auf, Zähne zeigen und lachen so laut es geht.

Doch wo können Sie wieder so richtig - saublöd - Lachen lernen? Im „Selbststudium“ hilft sicher eine DVD mit Filmen von Stan Laurel und Oliver Hardy, in Deutschland auch als „Dick und Doof“ bekannt. Versuchen Sie es einmal mit „Zwei ritten nach Texas“. Vorsichtshalber sollten Sie vorher eine Windelhose anlegen, wer weiß?

Ein gesundheitlicher Wert wird immer dann erreicht, wenn man so richtig von Herzen lacht, also einem die Tränen in den Augen stehen, besser noch, die Wangen hinunterlaufen. Ein solches Lachen sollte mindestens 15 Sekunden lang anhalten und am Schluß ein Glücksgefühl hinterlassen. Also: Wenn Sie glauben, Sie hätten nichts zu lachen im Leben, Laurel und Hardy ansehen. Nicht Til Schweiger - der läuft unter Trauerfall.

Ein weiteres gutes Mittel: Lachclubs besuchen, die es seit einigen Jahren auch hierzulande gibt. Dort treffen sich Menschen, um gemeinsam zu lachen. Das tun sie dann auch hemmungslos - so wie es der indische Arzt Dr. Medan Kataria tut, der 1995 in einem Bombayer Park eine wahre Lachbewegung ins Leben rief.

Dabei stellen sich Lachwillige in einem Kreis auf und beginnen mit einem tiefen Ein-(Hoho) und Ausatmen (Haha). Nach einiger Zeit wird aus dem künstlichen ein echtes Lachen. Ziel dieser Übung ist es, einen meditativen Zustand der Entspannung zu erreichen. Wo der nächste Lachclub sich befindet? Nicht verzagen, Google fragen.

Denken Sie immer daran: es ist viel schwieriger ein grimmiges Gesicht zu ziehen als es zu lassen. Außer Sie schauen sich dabei selber im Spiegel zu. Und lachen über sich selbst.


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